Hinweis: Dieser Artikel behandelt eine Prognose auf der Grundlage der Umfragewerte von Mitte Dezember 2013. Regelmäßig aktualisierte Prognosen zur Europawahl finden sich inzwischen hier.
- Was wäre eine Wahl ohne bunte Grafiken? Der innere Kreis zeigt das Europäische Parlament heute, der äußere die Prognose für 2014.
Dass die Europawahlen im
kommenden Mai spannend werden, steht außer Frage. Inhaltlich
sowieso: Die Krise der letzten Jahre hat deutlich gemacht, wie viel
in der Europapolitik auf dem Spiel steht. Außerdem personell:
Erstmals werden die europäischen Parteien mit
Spitzenkandidaten für das Amt des Kommissionspräsidenten antreten.
Dabei haben sich die Sozialdemokraten bereits
auf Martin Schulz (SPD/SPE) festgelegt, während bei den
Christdemokraten in den letzten Tagen verschiedentlich der
Name von Jean-Claude Juncker (CSV/EVP) laut wurde. Und
schließlich ist da auch noch die Bedrohung der rechtspopulistischen
und rechtsextremen Parteien in ganz Europa, von deren guten
Erfolgsaussichten in den letzten Monaten immer wieder zu
lesen war.
Aber wer wird sie denn
nun gewinnen, die Europawahlen? Wie sind die Chancen zwischen Schulz
und seinem christdemokratischen Widersacher verteilt? Werden die
Rechtspopulisten wirklich das nächste Europäische Parlament
dominieren? Und was ist mit den kleineren Fraktionen – mit
Liberalen, Linken, Grünen und Nationalkonservativen? Wenn es darum
geht, wie genau die Kräfteverhältnisse im nächsten Europäischen
Parlament sein werden, dann bleiben die meisten Medienberichte
ausgesprochen vage. Ein halbes Jahr vor der
Europawahl ist in der Öffentlichkeit weitgehend unbekannt, wie viele
Bürger ihre Stimme welcher europäischen Partei geben würden. Der
Grund dafür ist einfach: Obwohl das Europäische Parlament 2014
bereits zum achten Mal direkt gewählt wird, gibt es bis heute keine
europaweiten Umfragen, auf deren Grundlage sich eine Prognose für
das Wahlergebnis abgeben ließe.
Wahlumfragen gehören
zur Demokratie
In der nationalen Politik
sind Wahlumfragen heute kaum noch wegzudenken. Die
„Sonntagsfrage“ ist längst zu einer öffentlichen Instanz (mit
eigenem Wikipedia-Eintrag) geworden; es gibt
Fernsehsendungen
und Internetseiten,
die sich mit nichts anderem befassen als mit den kleinen und großen
Ausschlägen in der Beliebtheit der verschiedenen Parteien. Und indem
Demoskopen den Puls der öffentlichen Meinung messen, strukturieren
sie auch die politische Debatte: Zum einen vermitteln sie Politikern
ein Bild von der Stimmung in der Bevölkerung; zum anderen
verdeutlichen sie auch den Bürgern selbst, wie die
Mehrheitsverhältnisse in der Gesellschaft liegen. Und schließlich
lenken sie gerade in den Monaten vor einer Wahl das öffentliche
Interesse auf die politischen Parteien – also auf jene
Institutionen, die in einer parlamentarischen Demokratie der zentrale
Transmissionsriemen zwischen Bürgern und Politik sein sollen.
Auf
europäischer Ebene hingegen gibt es mit Unternehmen wie TNS,
Ipsos
oder YouGov
zwar eine ganze Reihe von international tätigen
Meinungsforschungsinstituten, doch politische Umfragen führen sie
bis heute nur auf einzelstaatlicher Ebene durch. Auch das
Eurobarometer,
das seit 1973 im Auftrag der Europäischen Kommission die politischen
Einstellungen der europäischen Bürger analysiert, beinhaltet keine
Frage zur Wahlabsicht.
Europawahlprognosen
durch Aggregation nationaler Umfragen
Wenn
man mehr über die voraussichtliche Sitzverteilung im nächsten
Europäischen Parlament erfahren will, muss man also zu einer anderen
Lösung greifen. Tatsächlich existiert eine naheliegende zweitbeste
Option: Wenn es schon keine europaweiten Umfragen gibt, können wir
wenigstens nationale
Umfragen aus allen Mitgliedstaaten
zusammentragen und deren Ergebnisse aggregieren. Schließlich besteht
die Europawahl bis heute im Wesentlichen aus der Summe von 28
nationalen Einzelwahlen. Wenn man für jedes einzelne Land eine
Prognose berechnet, kann man in der Summe also auch eine Aussage über das
Europäische Parlament als Ganzes treffen.
Doch
auch solche Prognosen auf Basis nationaler Umfragen sind bis jetzt
erstaunlich wenig verbreitet. Mir selbst sind jedenfalls nur zwei
Versuche bekannt, auf diese Weise Voraussagen für die Europawahl
2014 zu treffen: nämlich eine interne
Studie des Europäischen Parlaments, deren Ergebnisse Anfang
November bekannt wurden, sowie ein kürzlich erschienenes Papier
des Think Tanks Notre
Europe. Allerdings ist
die Analyse des Europäischen Parlaments nicht öffentlich
zugänglich, sodass sich ihre Methodik nicht im Einzelnen
nachvollziehen lässt. Notre
Europe wiederum
beschränkte sich darauf, Umfragen aus den acht größten
Mitgliedstaaten zu sammeln und diese dann auf den Rest der EU
hochzurechnen. Eine transparent erstellte Prognose mit sämtlichen
EU-Mitgliedstaaten gibt es bis heute noch nicht.
Wir basteln eine
Prognose
Um
diese Lücke zu schließen, habe ich in der letzten Zeit selbst damit
begonnen, online zugängliche Wahlumfragen aus möglichst vielen
Mitgliedstaaten der Europäischen Union zusammenzutragen. (An dieser
Stelle Dank an die Mitglieder der Jungen Europäischen Föderalisten,
die mir bei der Suche geholfen haben!) Als ein Hauptproblem erwiesen
sich dabei recht schnell die unterschiedlichen nationalen
Demoskopie-Kulturen: Während beispielsweise in Deutschland
oder Großbritannien
fast täglich die Parteipräferenzen abgefragt werden, konzentriert
sich die Meinungsforschung in Frankreich oft nur auf die Popularität
einzelner Politiker. Dafür wird in Frankreich
oder Österreich
wenigstens ab und zu auch spezifisch nach der Europawahl gefragt –
die deutschen Forschungsinstitute hingegen beziehen ihre
Sonntagsfrage stets auf den Deutschen Bundestag.
Will man diese unterschiedlichen Umfragen gesamteuropäisch
aggregieren, so muss man also zunächst bestimmte Auswahlkriterien
treffen. Für die Prognose hier habe ich deshalb jeweils die jüngste
Europawahlumfrage berücksichtigt, die in einem Land durchgeführt
wurde. Wo es wie in Deutschland keine spezifischen Europawahlumfragen
gab, habe ich stattdessen die jüngste verfügbare Umfrage zum
nationalen Parlament verwendet; wo mehr als eine aktuelle Umfrage
erschienen ist, wurde der Durchschnitt der letzten zwei Wochen
genommen. Für einige kleinere Länder schließlich ließen sich
überhaupt keine Umfragen finden, sodass ich dort auf die Ergebnisse
der letzten nationalen Parlamentswahl zurückgreifen musste. (Näheres dazu im Kleingedruckten am Ende dieses Artikels.)
Welche Partei in
welcher Fraktion?
Die unterschiedliche
Datengrundlage in den einzelnen Ländern ist allerdings nicht das
einzige Hindernis, auf das man beim Basteln einer Europawahl-Prognose
stößt. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist das noch immer nicht
ganz stabile europäische Parteiensystem. Zwar gehören die meisten
wichtigen nationalen Parteien inzwischen einer Europapartei an,
sodass sie sich auch recht leicht einer Fraktion im Europäischen
Parlament zuordnen lassen: der christdemokratischen EVP, der
sozialdemokratischen S&D, der liberalen ALDE, der
nationalkonservativen ECR, der grün-regionalistischen G/EFA, der
linken GUE/NGL oder der rechtspopulistisch-europaskeptischen EFD.
Ein Problem entsteht
jedoch bei nationalen Parteien, die bei der Europawahl 2014 zum
ersten Mal ins Europäische Parlament einziehen könnten und sich bis
jetzt noch nicht auf die Zusammenarbeit mit der einen oder anderen
Fraktion festgelegt haben. Hierzu zählen zum Beispiel
Protestparteien wie das italienische M5S, die polnische Twój Ruch
oder die tschechische ANO, aber auch die griechische Dimar (eine
Abspaltung der sozialdemokratischen Pasok) oder die rechtskonservativ-nationalliberale deutsche
AfD.
Und
als sei das nicht genug, ist nach der Europawahl 2014 auch noch eine
Neugruppierung der politischen Rechten im Europäischen Parlament zu
erwarten: So könnten ECR und EFD in ihrer jetzigen Zusammensetzung
zu klein werden, um die notwendigen Voraussetzungen zur Bildung einer
Fraktion (mindestens 25 Abgeordnete aus sieben verschiedenen
Mitgliedstaaten) zu erfüllen. Um weiterzubestehen, müsste es ihnen
deshalb gelingen, weitere Abgeordnete aus bislang fraktionslosen
Parteien zu gewinnen. Zugleich könnte es jedoch auch zu der Gründung
einer neuen, noch weiter rechts stehenden Fraktion kommen, die
derzeit unter anderem von
der österreichischen FPÖ, der niederländischen PVV und der
französischen FN angestrebt wird.
Annahmen, die dieser
Prognose zugrunde liegen
Für
eine Voraussage über die Sitzverteilung im nächsten Europäischen
Parlament ist es also notwendig, gewisse Annahmen über die Zuordnung
der nationalen Parteien zu den verschiedenen Fraktionen treffen. In
der Prognose hier gehe ich jeweils davon aus, dass die Parteien, die
in der derzeitigen Wahlperiode bereits Mitglied einer Fraktion sind,
dieser auch nach 2014 angehören werden. Außerdem wurden den
Fraktionen auch neue Parteien zugeordnet, die wie Dimar eine
deutliche programmatische Nähe zeigen.
Die
fraktionslosen Parteien schließlich wurden nach ihrer inhaltlichen
Ausrichtung differenziert: Erstens eine Gruppe von
nationalkonservativen Parteien, die teilweise eine gewisse
programmatische Nähe zur ECR zeigen und möglicherweise zu deren
Fortbestand beitragen könnten. Zweitens die rechtspopulistischen und
rechtsextremen Parteien, aus denen sich die neue Rechtsfraktion
rekrutieren könnte. Und schließlich eine Gruppe von „Sonstigen“,
die vor allem die neu gegründeten Protestbewegungen umfasst, aber
auch einige andere Parteien, die sich in keine der existierenden
Fraktionen einsortieren lassen. Dass diese Zuordnungen jeweils auch
auf subjektiven Einschätzungen beruhen, ist selbstverständlich.
Jeder Leserin und jedem Leser sei es deshalb selbst überlassen, sie
nach eigenen Kriterien zu korrigieren.
Das Ergebnis
Und
hier ist nun also das Ergebnis all der Rechnerei: Nach den aktuellen
Umfragen und Ergebnissen aller EU-Mitgliedstaaten würde die
Europäische Volkspartei auch im nächsten Europäischen Parlament
erneut die stärkste Fraktion stellen – allerdings mit herben
Einbußen gegenüber der derzeitigen Zusammensetzung (217 statt 275
Sitze). Nahezu gleichauf folgen die Sozialdemokraten, die sich leicht
verbessern würden (208 statt 194). Die größten Zugewinne hätte
die Linksfraktion, die von 35 auf 57 Sitze wachsen würde. Liberalen
(73 statt 85) und Grünen (38 statt 58) drohen hingegen deutliche
Verluste.
Auch
die nationalkonservative ECR würde klar verlieren (40 statt 56),
könnte jedoch 11 neue Mitglieder von Parteien gewinnen, die bislang
nicht im Parlament vertreten waren. Ungewiss ist hingegen der
Fortbestand der EFD (30 statt 32), besonders falls sie noch
Mitglieder an eine neue Rechtsfraktion verlieren sollte. Deren
Potenzial wiederum beläuft sich auf 39 (statt 20) Angehörige
rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien, die bislang noch
keiner Fraktion angehören. Die Zahl der „sonstigen“
Fraktionslosen schließlich würde von 11 auf 38 steigen – davon
fast die Hälfte aus dem italienischen M5S.
Und
was bedeutet dies nun für das Kräftegleichgewicht im neuen
Europäischen Parlament? Werden die Zugewinne nationalistischer
Parteien zu dem befürchteten Rechtsrutsch führen? Rückt das
Parlament mit den Erfolgen von Sozialdemokraten und Linken weiter
nach links? Oder verfestigt sich die informelle „große Koalition“
zwischen EVP und S&D, die auch in den vergangenen Wahlperioden
dominiert hat? Dazu demnächst mehr im zweiten Teil dieses Artikels.
Tabellarische
Übersicht
EVP | S&D | ALDE | ECR | G/EFA | GUE/ NGL | EFD | fʼlos nat.kons. | fʼlos rechts | fʼlos sonst. | |
bisher | 275 | 194 | 85 | 56 | 58 | 35 | 32 | - | 20 | 11 |
Progn. | 217 | 208 | 73 | 40 | 38 | 57 | 30 | 11 | 39 | 38 |
DE | 42 CDU/CSU | 26 SPD | 4 FDP | 10 Grüne | 10 Linke | 4 AfD | ||||
FR | 17 UMP | 15 PS | 9 MoDem | 6 EELV | 9 FG | 18 FN | ||||
GB | 27 Lab | 9 LibDem | 16 Cons | 4 Greens | 17 UKIP | |||||
IT | 16 FI 5 NCD 4 UdC 2 FdI | 22 PD 4 SEL | 4 LN | 16 M5S | ||||||
ES | 18 PP | 17 PSOE | 2 CEU | 3 EdP-V | 9 IU | 5 UPyD | ||||
PL | 13 PO 4 PSL | 10 SLD | 19 PiS | 3 TR | ||||||
RO | 7 PDL 2 UDMR | 14 PSD | 7 PNL | 1 PPDD | 1 PRM | |||||
NL | 3 CDA | 3 PvdA | 4 VVD 4 D66 | 1 CU | 1 GL | 3 SP | 1 SGP | 4 PVV | 1 PvdD | |
EL | 6 ND | 1 Pasok 1 Dimar | 7 Syriza 1 KKE | 2 ANEL | 3 XA | |||||
BE | 2 CD&V 1 CDH 1 CSP | 2 sp.a 3 PS | 2 OpenVLD 3 MR | 1 Groen 1 Ecolo 4 N-VA | 1 VB | |||||
PT | 6 PSD 2 CDS | 8 PS | 3 CDU 2 BE | |||||||
CZ | 3 TOP09 2 KDU-CSL | 5 CSSD | 2 ODS | 3 KSCM | 2 Úsvit | 4 ANO | ||||
HU | 11 Fidesz | 4 MSzP | 3 Jobbik | 2 E2014 1 DK | ||||||
SE | 5 Mod 1 KD | 7 S | 1 FP 1 C | 2 MP | 1 V | 2 SD | ||||
AT | 5 ÖVP | 5 SPÖ | 1 Neos | 2 Grüne | 5 FPÖ | |||||
BG | 7 GERB | 6 BSP | 2 DPS | 2 Ataka | ||||||
DK | 3 S | 3 V 1 RV 1 LA | 1 SF | 2 EL | 2 DF | |||||
FI | 3 Kok | 2 SDP | 3 Kesk 1 SFP | 1 Vihr | 1 Vas | 2 PeruS | ||||
SK | 1 KDH 1 SDKU 1 SMK 1 M-H | 6 SMER | 1 SaS | 1 SNS | 1 OL | |||||
IE | 4 FG | 1 Lab | 3 FF | 3 SF | ||||||
HR | 4 HDZ 1 HSS | 4 SDP | 1 HNS-LD | 1 HL-SR | ||||||
LT | 2 TS-LKD | 2 LSDP | 3 DP 1 LRLS | 1 LLRA | 1 LDP | 1 DK | ||||
LV | 2 V | 2 SC | 1 TB | 1 ZZS | 2 RP | |||||
SI | 2 SDS 1 SLS | 1 SD | 2 PS 1 DeSUS | |||||||
EE | 1 IRL | 1 SDE | 2 RE 2 KE | |||||||
CY | 2 DISY | 1 DIKO 1 EDEK | 2 AKEL | |||||||
LU | 3 CSV | 1 LSAP | 1 DP | 1 Gréng | ||||||
MT | 3 PN | 3 PL |
Datengrundlage: Für folgende Länder wurde bei der
Sitzberechnung die jeweils jüngste verfügbare Europawahl-Umfrage
herangezogen: Frankreich
(9.10.), Großbritannien
(13.10.), Spanien
(20.11.), Rumänien
(5.10.), Österreich
(8.11.). Aktuelle Umfragen für das nationale Parlament liegen den
Werten folgender Länder zugrunde: Deutschland,
Italien,
Polen, Niederlande,
Griechenland,
Schweden,
Ungarn,
Dänemark,
Irland,
Kroatien.
Bei folgenden Ländern war die jüngste verfügbare Umfrage
für das nationale Parlament bereits mehr
als zwei Wochen alt: Belgien
(wallonische Parteien: 6.9., flämische Parteien: 11.10.), Portugal
(9.11.), Tschechien
(26.10.), Finnland
(November). Bei folgenden Ländern schließlich wurden die
Ergebnisse der letzten nationalen Wahl herangezogen: Bulgarien
(12.5.2013), Slowakei
(10.3.2012), Litauen
(28.10.2012), Lettland
(17.9.2011), Slowenien
(4.12.2011), Estland
(6.3.2011), Zypern
(22.5.2011), Luxemburg
(20.10.2013), Malta
(9.3.2013). Für den Vertreter der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens wurde auf die letzte regionale Wahl (2009) zurückgegriffen.
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● Nach der Europawahl
Bild: Eigene Grafik.
Korrekturhinweis: In einer früheren Version dieses Artikels war die italienische Partei SEL als der GUE-NGL nahestehend einsortiert worden. Tatsächlich hat die Partei allerdings bereits im April 2013 ihr Interesse an einer Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Europas und damit der S&D-Fraktion bekundet. Zudem war in der früheren Version des Artikels nicht berücksichtigt, dass die Sitze für Belgien nach Sprachgemeinschaften quotiert sind (12 für Flandern, 8 für Wallonien, 1 für die Deutschsprachige Gemeinschaft). Deshalb waren CD&V (EVP) und VB (fraktionslos) je ein Sitz zu viel, CSP (EVP) und MR (ALDE) ein Sitz zu wenig zugerechnet worden.
Korrekturhinweis: In einer früheren Version dieses Artikels war die italienische Partei SEL als der GUE-NGL nahestehend einsortiert worden. Tatsächlich hat die Partei allerdings bereits im April 2013 ihr Interesse an einer Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Europas und damit der S&D-Fraktion bekundet. Zudem war in der früheren Version des Artikels nicht berücksichtigt, dass die Sitze für Belgien nach Sprachgemeinschaften quotiert sind (12 für Flandern, 8 für Wallonien, 1 für die Deutschsprachige Gemeinschaft). Deshalb waren CD&V (EVP) und VB (fraktionslos) je ein Sitz zu viel, CSP (EVP) und MR (ALDE) ein Sitz zu wenig zugerechnet worden.
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