Das Spitzenkandidaten-Verfahren wurde häufig totgesagt, doch es ist weiter quicklebendig: Die demokratische
Idee, dass die europäischen Parteien bereits vor der
Europawahl erklären, wen sie nach der Wahl gerne als
Kommissionspräsidenten sähen, führte schon 2014 zu vehementer
Gegenwehr bei einigen Staats- und Regierungschefs – doch am Ende
saß
das Europäische Parlament am längeren Hebel und konnte
Jean-Claude Juncker (CSV/EVP), dessen Europäische Volkspartei bei
der Wahl die meisten Sitze gewonnen hatte, als Kommissionspräsidenten
durchsetzen.
Es
wird komplizierter als 2014
Seither ging der Streit um das Verfahren weiter: Einen Versuch des Parlaments, die Spitzenkandidaten auch im europäischen
Wahlrecht zu verankern, wehrten
die nationalen Regierungen 2016 erfolgreich ab. 2018 setzte das Parlament dem wiederum mehrere Resolutionen entgegen, in denen es seine Entschlossenheit bekräftigte, auch nach der Europawahl 2019 niemanden zum Kommissionspräsidenten zu wählen, der nicht zuvor als Spitzenkandidat einer europäischen Partei angetreten ist. Entsprechend ernannten die großen europäischen Parteien – die konservative EVP, die sozialdemokratische SPE, die grüne EGP, die linke EL – auch
vor der aktuellen Europawahl wieder Spitzenkandidaten. Sogar die nationalkonservative AKRE, die das Verfahren 2014 noch boykottiert hatte, entschied sich, mit
einem eigenen Kandidaten im Wahlkampf präsent zu sein.
Und dennoch liegen die Dinge diesmal etwas komplizierter als bei der Wahl
2014. Während die wichtigsten Gegner des
Spitzenkandidaten-Verfahrens damals Europaskeptiker wie David
Cameron (Cons./AKRE) und Viktor Orbán (Fidesz/EVP) waren, üben inzwischen auch einige
Proeuropäer Kritik
an dem Verfahren. Dies betrifft insbesondere den französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron (LREM/–),
aber auch die
liberale Europapartei ALDE, die nach der Wahl mit Macrons
LREM eine gemeinsame Fraktion bilden will. Ganz der Logik des neuen
Verfahrens entziehen konnte sich allerdings auch die ALDE nicht: Sie
nominierte zwar keinen Spitzenkandidaten – wohl aber ein
siebenköpfiges „Team Europa“, dessen Mitglieder etwa in den
Fernsehdebatten
vor der Europawahl die Funktion von Spitzenkandidaten übernahmen.
Nichts
geht ohne das Parlament
Was
aber wird nach der Europawahl geschehen? Nach dem formalen Verfahren,
wie es in Art.
17 Abs. 7 EUV festgeschrieben ist, schlägt der Europäische Rat
dem Parlament „nach entsprechenden Konsultationen“ einen
Kandidaten vor, den das Parlament dann wählt. Der Europäische Rat
entscheidet dabei mit qualifizierter
Mehrheit, das Parlament mit der absoluten Mehrheit seiner
Mitglieder. Erhält ein vorgeschlagener Kandidat im Parlament keine
Mehrheit, muss der Europäische Rat einen neuen Kandidaten
vorschlagen und das Verfahren wird wiederholt – so lange, bis beide
Institutionen sich einig sind.
Ratspräsident
Donald Tusk (PO/EVP) hat dabei bereits angekündigt, dass er schnell
Pflöcke einschlagen will: Schon zwei Tage nach der Europawahl wird
der Europäische Rat über
die Besetzung der EU-Spitzenposten beraten, um möglichst
noch im Juni zu einem Ergebnis zu kommen. Das lässt sich auch
als Versuch verstehen, das Parlament zu überrumpeln, das sich erst
am 2. Juli neu konstituiert. An der machtpolitischen
Grundkonstellation ändert sich dadurch freilich nichts: Ohne die
Zustimmung einer Mehrheit im Parlament kann der Europäische Rat
keinen Kandidaten durchbringen.
Indessen
dürfte sich die parlamentarische Mehrheitsfindung dieses Jahr
schwieriger erweisen als 2014. Nach der Wahl erwartet uns deshalb ein
kompliziertes politisches Spiel, bei dem sich zuletzt ganz
unterschiedliche Kandidaten durchsetzen könnten. Vor allem vier
Namen werden dabei besonders oft genannt: Manfred Weber (CSU/EVP),
Frans Timmermans (PvdA/SPE), Michel Barnier (LR/EVP) und Margrethe
Vestager (RV/ALDE). Hier sind vier Szenarien, wie sie
einen Weg ins Amt finden – und woran sie scheitern könnten.
Manfred
Weber: Der Favorit
Der Favorit für die Kommissionspräsidentschaft ist nach wie vor der
EVP-Spitzenkandidat Manfred Weber. Sein Weg ins Amt würde derselben
Logik folgen wie derjenige von Jean-Claude Juncker vor fünf Jahren:
Die Gesetzgebung im Europäischen Parlament basiert in aller Regel
auf einer Zusammenarbeit der größten Fraktionen EVP, S&D und
ALDE, deren Mitgliedsparteien auch die meisten Regierungsvertreter im
Rat stellen. Es liegt also nahe, dass diese informelle Große
Koalition auch die Mehrheit für die Wahl des Kommissionspräsidenten
stellt. Wie es in Koalitionen üblich ist, sollte der Kandidat der
stärksten beteiligten Fraktion dann auch den Regierungschef (also
den Kommissionspräsidenten) stellen. Und das dürfte den
Umfragen zufolge Webers EVP sein.
Doch
während diese Argumentation vor fünf Jahren auch von den beiden
anderen großen Fraktionen recht bereitwillig akzeptiert wurde,
liegen die Dinge für Weber etwas schwieriger. EVP
und S&D werden bei der Wahl erstmals ihre gemeinsame Mehrheit im
Parlament verlieren; Weber ist deshalb zwingend darauf angewiesen,
nicht nur die Sozialdemokraten, sondern auch noch eine weitere
Fraktion hinter sich zu bringen. Und die ALDE lehnt das
Spitzenkandidaten-Verfahren offiziell ab – und zwar insbesondere
weil sie den impliziten Automatismus zugunsten der stärksten
Fraktion vermeiden will, der die EVP strukturell bevorteilt.
Schwierige
Mehrheitssuche
Es
ist deshalb wahrscheinlich, dass die ALDE sich der Wahl Webers schon
aus Prinzip verweigern wird. In diesem Fall müsste Weber nach
anderen möglichen Verbündeten suchen, wofür insbesondere die
nationalkonservative EKR-Fraktion oder die grüne G/EFA in Frage
kämen. Doch die EKR lehnt das Spitzenkandidaten-Verfahren ebenfalls
ab und wird sich zudem aufgrund der Neusortierung
des rechten Spektrums in den Wochen nach der Wahl in einiger
innerer Unruhe befinden, sodass sie kaum ein verlässlicher Partner
wäre.
Die
Grünen wiederum unterstützen zwar das Spitzenkandidaten-Prinzip,
hegen aber große
Vorbehalte gegenüber der Person Manfred Webers, dem sie unter
anderem vorwerfen, dem autoritären ungarischen Regierungschef Viktor
Orbán zu lange die Stange gehalten zu haben. Und selbst wenn die
Grünen mit
sich reden ließen, hätten EVP, S&D und G/EFA den Umfragen
zufolge nur eine hauchdünne Mehrheit, sodass schon wenige Abweichler
genügen könnten, um Weber scheitern zu lassen.
Diese Schwierigkeiten im Parlament sind für Weber umso gravierender, als
er über keinerlei Exekutiverfahrung verfügt und deshalb auch im
Europäischen Rat keine starke Machtbasis hat. Doch bis jetzt steht
die Europäische Volkspartei (weitgehend)
geschlossen hinter ihm. Jeder andere Kandidat, der
Kommissionspräsident werden will, muss deshalb erst einmal an der EVP vorbei.
Frans
Timmermans: Der Außenseiter
Genau das ist das Ziel des
SPE-Spitzenkandidaten Frans Timmermans, für den die
Kommissionspräsidentschaft jedoch deutlich schwerer zu erreichen sein dürfte.
Zwei verschiedene Wege könnten ihn ins Amt führen – aber keiner
von ihnen ist so naheliegend wie derjenige Webers.
Der
erste dieser Wege führt über eine Überraschung am Wahlabend: Wenn
die britische Labour Party,
deren Umfragewerte vor der Europawahl stark schwanken, besonders gut
abschneidet, und wenn die
ungarische Fidesz ihren möglichen Austritt aus der EVP in die Tat
umsetzt, und wenn auch
in einigen anderen Ländern die Würfel für die Sozialdemokraten
glücklich fallen – dann könnte die S&D-Fraktion am Ende doch
noch auf dem ersten Platz liegen. Die Sozialdemokraten könnten die
Kommissionspräsidentschaft dann mit derselben Logik einfordern, zu
der sich die EVP im Wahlkampf immer wieder lautstark bekannt hat. Und
zugleich dürften die Grünen und viele Liberale mit Timmermans
weniger Probleme haben als mit Weber.
Allerdings
würde ein so knapper
Wahlsieg der Sozialdemokraten mit Sicherheit zu Kontroversen führen.
Zum einen dürfte die
EVP thematisieren, dass der Vorsprung der S&D nur durch die
britische Labour Party zustande gekommen wäre, die durch den
geplanten Brexit voraussichtlich im Verlauf der Wahlperiode aus dem
Parlament ausscheidet. Zum
anderen würde die EVP in
diesem Fall auch alles daran
setzen, die ungarische Fidesz
doch noch in der Fraktion zu
halten – oder umgekehrt von der S&D fordern, dass auch diese
ihre (bislang nur suspendierte)
rumänische Mitgliedspartei PSD ausschließt. Eine
schnelle Einwilligung der EVP, Timmermans mit zu unterstützen, wäre
in diesem Szenario wohl nicht zu erwarten.
Eine
„progressive“ Koalition gegen die EVP?
Doch
Timmermans hat noch einen zweiten Weg, auf den er zuletzt
auch
selbst immer wieder hingewiesen hat: die Bildung einer
alternativen „progressiven“ Koalition ohne die EVP, an der sich
neben der S&D die liberale ALDE, die grüne G/EFA und die linke
GUE/NGL beteiligen würden. Ein solches Mitte-Links-Bündnis kam im
Europäischen Parlament auch in der Vergangenheit immer wieder zum
Tragen, etwa bei Abstimmungen zu Umwelt- und Bürgerrechtsfragen.
Aber
wäre es wirklich stark genug, um auch die Wahl des
Kommissionspräsidenten durchzusetzen? Den Umfragen zufolge hätte es
nach der Europawahl allenfalls eine minimale Mehrheit. Um
nicht auf Abweichler aus anderen Fraktionen angewiesen zu sein,
müsste Timmermans von der französischen France Insoumise bis zur
deutschen FDP wohl jeden
einzelnen Abgeordneten an Bord haben. Dass
die S&D auf Grundlage einer so brüchigen Allianz wirklich den
Konflikt mit der EVP sucht, scheint eher unwahrscheinlich – umso
mehr, als das
Mitte-Links-Bündnis auch im
Europäischen Rat nicht die
notwendige qualifizierte Mehrheit erreicht.
Michel
Barnier: Der Nicht-Kandidat
Kommt
es aufgrund dieser unklaren
Mehrheitsverhältnisse zu
einer Blockade
im Europäischen Parlament, so könnte der Europäische Rat die
Gelegenheit wittern, dem
Spitzenkandidaten-Verfahren den Garaus zu machen, und einen ganz
anderen Namen für die
Kommissionspräsidentschaft vorschlagen.
Tatsächlich gibt es bereits
eine Art inoffiziellen Kandidaten, der sich an
der Seitenlinie für diese Rolle vorbereitet: Michel Barnier
(LR/EVP), der zuletzt für die EU die Brexit-Verhandlungen mit dem
Vereinigten Königreich führte und nun von sich sagt, er wolle auch
nach der Wahl gerne weiterhin „für Europa nützlich“ sein.
Als
erfahrener Europapolitiker
mit umfangreicher
Exekutiv-Erfahrung genießt Barnier einigen Respekt im
Europäischen Rat. Auch als
möglicher EVP-Spitzenkandidat war er lange im Gespräch, verzichtete
dann aber im Herbst 2018 auf eine Kandidatur, da die
Brexit-Verhandlungen zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen
waren. Dass er grundsätzlich
für hohe Ämter geeignet ist, dürfte in Brüssel kaum jemand
abstreiten. Und auch wenn er
kein Spitzenkandidat war, wäre er als EVP-Mitglied immerhin noch ein
Repräsentant der stärksten Partei, sodass der Europäische Rat
darauf hinweisen könnte, dass er (wie
in Art.
17 Abs. 7 EUV vorgeschrieben)
das Ergebnis der Europawahl „berücksichtigt“ habe.
Wenig
Anreiz für das Parlament
Doch
dass das
Europäische Parlament sich
wirklich darauf einlassen
würde,
das
Spitzenkandidaten-Verfahren zu opfern und ihn
als Kommissionspräsidenten zu akzeptieren, erscheint
nicht allzu wahrscheinlich.
Die
EVP hätte dafür
wenigstens einen
politischen Anreiz: Wenn
Weber keine Chance auf eine Mehrheit im Parlament hat, könnte
Barnier für die
Christdemokraten die beste
Möglichkeit sein, doch noch ein Mitglied der eigenen Partei zum
Kommissionspräsidenten zu machen. Allerdings
brächte ein solcher
Positionswechsel die EVP in ein
ernsthaftes Glaubwürdigkeitsproblem; schließlich
hat keine andere Partei sich
in den letzten Monaten so
explizit wieder
und
wieder
dazu bekannt, dass das Spitzenkandidaten-Verfahren für
die EU ein entscheidender
demokratischer Fortschritt sei.
Für
die übrigen Fraktionen schließlich wäre
der Anreiz, Barnier zu
wählen, noch geringer. Als
älterer, politisch gemäßigt-konservativer Mann
mit
diplomatisch-technokratischem
Habitus dürfte Barnier
Sozialdemokraten und Grüne wohl
kaum so sehr mitreißen, dass
sie dafür das
Spitzenkandidaten-Verfahren aufgeben
würden. Und
auch bei der ALDE dürfte sich die Begeisterung in Grenzen halten.
Dass aus Prinzip ein Mitglied
der stärksten Partei Kommissionspräsident werden müsste, lehnen
die Liberalen ab. Und dann
ist Barnier auch noch Franzose: Würde
er Kommissionspräsident, hätte
der neue starke Mann der
europäischen Liberalen, der
französische Präsident
Emmanuel Macron, nicht mehr
die Möglichkeit, ein
Mitglied seiner eigenen Partei LREM in der Europäischen Kommission
zu platzieren.
Natürlich
könnte der Europäische Rat statt Barnier auch einen anderen
Nicht-Spitzenkandidaten vorschlagen, der (oder die) ein für
Sozialdemokraten und Grüne ansprechenderes Profil besäße.
Allerdings gibt es dafür keine besonders
naheliegenden
Interessenten, und die Position des
Europäischen Rates gegenüber
dem Europäischen Parlament würde
nicht stärker, wenn er
sich nun erst noch selbst auf
die Suche nach geeigneten Persönlichkeiten begeben müsste. Wenn
die Staats- und
Regierungschefs ein
langwieriges Tauziehen und eine institutionelle Krise mit
dem Parlament vermeiden
wollen,
so führt der Weg des
geringsten Widerstands für sie deshalb immer
wieder zu den Spitzenkandidaten zurück.
Margrethe
Vestager: Die Kompromisslösung
Sollten
Weber und Timmermans aus dem
Spiel sein, hätte deshalb auch die derzeitige
Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager gute
Chancen: Als
Mitglied des „Team Europa“ der ALDE vertrat sie ihre Partei unter
anderem bei der Eurovision-Debatte
am 15. Mai und ist damit wenigstens so etwas Ähnliches wie eine
Spitzenkandidatin. Zudem
dürften die
Liberalen bei
der Wahl als einzige proeuropäische Fraktion deutliche Zugewinne
erfahren. Und dass sie
dennoch hinter den Sozialdemokraten nur auf dem dritten Platz landen
werden, weist eine ALDE-Kommissionspräsidentin erkennbar als
Kompromisslösung aus – was für die EVP wohl attraktiver
wäre, als den Zweitplatzierten Timmermans zu unterstützen.
Darüber
hinaus genießt Vestager
auch persönlich dank
ihrer harten Haltung gegenüber digitalen Quasi-Monopolisten
nicht nur in Brüssel, sondern auch in der breiteren Öffentlichkeit
einen guten Ruf. Und dass sie
die erste weibliche Kommissionspräsidentin wäre, würde
bei Grünen und
Sozialdemokraten, aber auch bei vielen EVP-Mitgliedern und
in den europäischen Medien
ohne Zweifel ebenfalls auf positive Reaktionen stoßen.
Ärger
mit Deutschland und Frankreich
Allerdings
hat auch Vestager nicht nur Freunde. Schon
ob ihre
eigene nationale Regierung sie als Kommissionspräsidentin
unterstützen würde, ist
nicht
ganz sicher: Vestagers
Partei, die Radikale Venstre, ist an der
aktuellen dänischen Mitte-Rechts-Regierung
nicht beteiligt. Nach
der Parlamentswahl
am kommenden 5. Juni könnte
sich das allerdings ändern;
in Umfragen
liegt der Mitte-Links-Block vorn.
Als
gravierender könnte sich
erweisen, dass Vestager
im Februar auch die deutsche
und französische Regierung verärgerte,
als sie in ihrer Funktion als
Wettbewerbskommissarin die
Siemens-Alstom-Fusion
untersagte. Und dass
sie im
März die Verabschiedung der umstrittenen EU-Urheberrechtsreform als
„großartige Nachricht“ bezeichnete, dürfte sie schließlich
auch im linksliberalen Lager
einige Sympathien gekostet haben.
Ein
kompliziertes Puzzle
Weber,
Timmermans, Barnier, Vestager, oder doch noch jemand ganz anderes? Es
führen viele Wege ins Amt,
und wer sich zuletzt tatsächlich durchsetzt, wird sich erst in den
Wochen nach der Europawahl zeigen.
Und
das ist erst der Anfang:
Auch die Ämter des Parlamentspräsidenten,
Ratspräsidenten,
Hohen
Vertreters
für die Außenpolitik sowie des
Präsidenten
der Europäischen Zentralbank stehen
in den nächsten Monaten zur Disposition. Entsprechend der
europäischen Konsenskultur muss bei der
Besetzung dieser
„Top Jobs“ eine Balance
zwischen den verschiedenen Parteien (EVP,
SPE, ALDE, womöglich auch
Grüne),
Regionen (Nord-, Süd-,
West-, Osteuropa) und
Geschlechtern gewahrt werden
– ein kompliziertes Puzzle, in dem die Kommissionspräsidentschaft
nur das erste, zentrale Stück ist.
Es
wird, so viel steht jetzt schon fest, ein
interessanter Sommer in Europa.
Bilder: Alle Kandidaten: European Union 2019 – Source: EP [CC BY 4.0], via Flickr; Weber: European Union 2019 – Source: EP [CC BY 4.0], via Flickr; Timmermans: European Union 2019 – Source: EP [CC BY 4.0], via Flickr; Barnier: European People's Party [CC BY 2.0], via Wikimedia Commons; Vestager: European Union 2019 – Source: EP [CC BY 4.0], via Flickr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Kommentare sind hier herzlich willkommen und werden nach der Sichtung freigeschaltet. Auch wenn anonyme Kommentare technisch möglich sind, ist es für eine offene Diskussion hilfreich, wenn Sie Ihre Beiträge mit Ihrem Namen kennzeichnen. Um einen interessanten Gedankenaustausch zu ermöglichen, sollten sich Kommentare außerdem unmittelbar auf den Artikel beziehen und möglichst auf dessen Argumentation eingehen. Bitte haben Sie Verständnis, dass Meinungsäußerungen ohne einen klaren inhaltlichen Bezug zum Artikel hier in der Regel nicht veröffentlicht werden.