- Dass Ska Keller die Green Primary gewann, war nicht ganz überraschend. Schade nur, dass dafür knapp 12000 Stimmen genügten.
Noch 111 Tage bis zur
Europawahl, und so langsam füllt sich das Tableau der
Spitzenkandidaten. Nachdem die Sozialdemokraten mit Martin Schulz
(SPD/SPE) und die Linke mit Alexis Tsipras (Syriza/EL) ihre
Frontmänner bereits
Anfang November präsentiert hatten, sind inzwischen zwei weitere
europäische Parteien nachgezogen: Für die Grünen werden Ska Keller
(Grüne/EGP) und José Bové (EELV/EGP), für die Liberalen Guy
Verhofstadt (OpenVLD/ALDE) in den Wahlkampf ziehen. Anders als Schulz
und Tsipras, die von ihren Parteien jeweils unangefochten nominiert
wurden, haben Keller, Bové und Verhofstadt aufreibende Vorwahlkämpfe
hinter sich. Am schwersten tun sich mit der Kandidatensuche aber nach
wie vor die Christdemokraten. Ein Überblick über die jüngsten
Entwicklungen.
22.676 Teilnehmer an
der Green Primary
Das
aufwendigste und am stärksten partizipative Vorwahlverfahren hatte
zweifellos die Europäische Grüne Partei (EGP). Von Mitte November
2013 bis zum vergangenen Dienstag lief die „Green Primary“, eine
gesamteuropäische Internet-Abstimmung, bei der Grünen-Sympathisanten
aus allen Mitgliedstaaten unter vier Bewerbern die zwei
Spitzenkandidaten wählen konnten. Dabei setzten sich Ska Keller, die
sich im Europäischen Parlament bislang vor allem mit Migrations- und
Entwicklungspolitik befasste, und José Bové, der sich als
Agraraktivist und McDonaldʼs-Gegner
einen Namen gemacht hat, gegen die bisherige grüne
Fraktionsvorsitzende Rebecca Harms und die EGP-Kopräsidentin Monica
Frassoni durch. Ganz überraschend kam dieses Ergebnis freilich
nicht: Während Bové als Einziger der Kandidaten schon vor der
Abstimmung einer breiteren Öffentlichkeit bekannt war, hatte Keller
die Unterstützung der Europäischen Grünen Jugend und damit der
internetaffinsten Altersgruppe unter der grünen Wählerschaft.
Doch
obwohl die EGP mit der europaweiten Abstimmung eine
Vorreiterrolle in Sachen supranationale Demokratie spielte,
wollte danach in der Partei keine rechte Feierstimmung aufkommen. Der
Grund dafür ist die enttäuschende Beteiligung: Nur 22.676 Menschen
gaben bei der Green Primary ihre Stimme ab – was, wie Spiegel
online und Süddeutsche Zeitung
in den letzten Tagen etwas süffisant vorrechneten, nur gut 0,005 %
der insgesamt etwa 400 Millionen wahlberechtigten Europäer
entspricht. Nun ist dieser Vergleich nicht ganz fair, da ja nicht
alle Bürger, sondern nur die Grünen-Sympathisanten zur Teilnahme an
der Abstimmung aufgerufen waren. Aber auch wenn man die rund 12
Millionen EGP-Wähler von der letzten Europawahl 2009 als
Referenzgröße heranzieht, war die Beteiligung an der Primary mit
rund 0,2 % sicher kein Erfolg.
Unklar
ist zudem, wie sich die Primary-Teilnehmer auf die einzelnen
Mitgliedstaaten verteilen. Da die Grünen in keinem Land auch nur ansatzweise so viele Mitglieder haben wie in Deutschland, war vor der
Wahl häufig befürchtet worden, dass die Beteiligung geografisch allzu einseitig ausfallen würde. Nachdem die EGP die
entsprechenden Daten bei der Abstimmung erhoben hat, kann sie jetzt
immerhin stolz verkünden, dass aus
jedem einzelnen EU-Land Stimmen abgegeben wurden. Die genauen
Zahlen aber will sie nicht veröffentlichen, und eine entsprechende
Anfrage von mir wurde mit der Begründung zurückgewiesen, dass die
EGP die Primary „als pan-europäisches Projekt und nicht als Summe
von nationalen Abstimmungen“ verstehe. Die Sorge, dass die grüne
Vorwahl trotz ihres transnationalen Anspruchs de facto ein
recht deutsches Ereignis gewesen sein könnte, ließe sich durch mehr Transparenz
freilich besser entkräften.
Was fehlte der Green
Primary, um interessant zu sein?
Aber
woran lag sie nun, die niedrige Beteiligung? Der
offensichtlichste Grund ist natürlich, dass die Abstimmung von den Medien
weitgehend ignoriert wurde: Obwohl sie schon seit
November lief, wurde die Green Primary etwa auf Spiegel
online am vergangenen Samstag zum ersten Mal überhaupt erwähnt. In der Zeit
erschien der erste Artikel sogar erst am Dienstag, in der Süddeutschen am Mittwoch – also zu einem Zeitpunkt, als die
Abstimmung bereits vorüber war. Aber Medienschelte
ist keine Lösung, denn natürlich folgen auch die Zeitungen nur
der ihnen eigenen Nachrichtenwert-Logik. Die richtige Frage lautet also: Was fehlte der Green
Primary, um für Journalisten interessant zu sein?
Auch
hier sind einige Antworten schnell gefunden: etwa dass die vier
Kandidaten den meisten Zeitungslesern nahezu unbekannt waren. Oder
dass gar nicht so recht klar war, für welches Amt sie eigentlich
antreten wollen – den Kommissionspräsidenten wird die EGP nach der
Europawahl ziemlich sicher ohnehin nicht stellen; und selbst auf ein
klares Signal der Partei, dass die Spitzenkandidaten jedenfalls den
Vorsitz der grünen Fraktion im Europäischen Parlament übernehmen
sollen, wartete man vergeblich.
Ein neues Verfahren
macht Gewöhnungsprobleme
Der
wichtigste Grund für das geringe Medienecho aber ist wohl, dass es
sich bei der Green Primary um ein völlig neues Verfahren handelte.
Viele Redakteure dürften deshalb unsicher gewesen sein, was sie davon überhaupt zu erwarten hatten, und sich deshalb im Zweifel eher gegen
einen Artikel zu dem Thema entschieden haben: Die Gewöhnungsprobleme,
von denen ich hier vor zwei Wochen geschrieben habe, gelten eben
nicht nur für Politiker und Wähler, sondern auch für Journalisten.
Immerhin darf man aber hoffen, dass sich das in Zukunft ändern wird.
Wenn in fünf Jahren die nächste europaweite Vorwahl ansteht, wird
das Verfahren für alle Beteiligten bereits vertrauter wirken; und
dank der diesjährigen Erfahrungen werden auch die Medien schon eine
ungefähre Vorstellung von der Relevanz der Abstimmung haben und
deshalb eher darüber berichten.
Vorausgesetzt
natürlich, dass die Vorwahl zuletzt überhaupt eine Relevanz haben
wird. Unter den deutschen Grünen jedenfalls scheint man das Ergebnis
der Green Primary erst einmal nicht allzu ernst zu nehmen – denn
obwohl Ska Keller deutlich gegen Rebecca Harms gewonnen hat, möchte Harms offenbar nicht darauf verzichten, den ersten Platz
auf der nationalen Europawahlliste einzunehmen. Auf dem Parteitag in
der kommenden Woche wird es deshalb zu
einer Kampfabstimmung zwischen den beiden Kandidatinnen kommen.
Sollte Harms sich dort durchsetzen, könnte das zur Folge haben, dass
die EGP-„Spitzenkandidatin“ Keller auf dem Wahlzettel zuletzt nur
auf Platz 3 zu finden ist. Für das transnationale
Demokratieexperiment, als das die Green Primary gedacht war, wäre das sicher der schlechtestmögliche Ausgang.
Guy Verhofstadt vs.
Olli Rehn
Bei
den europäischen Liberalen hat man all diese Probleme nicht. Auf dem
Parteikongress, der am morgigen Samstag den Spitzenkandidaten der
Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE) wählen soll,
wird es nur einen Kandidaten geben: Guy Verhofstadt (OpenVLD/ALDE),
früherer belgischer Ministerpräsident und schon seit 2009 liberaler
Fraktionschef im Europäischen Parlament.
Auch
für Verhofstadt war der Weg dorthin jedoch alles andere als
einfach. Nachdem er lange Zeit als der „natürliche“
Spitzenkandidat seiner Partei gegolten hatte, hatte Ende August 2013
überraschend auch Olli Rehn (Kesk./ALDE) sein
Interesse erklärt. Die ALDE hatte damit zwei Kandidaten, wie sie
kaum unterschiedlicher sein könnten: Während Verhofstadt in den
letzten Jahren vor allem als
Verfechter eines europäischen Bundesstaats auffiel und in der
Eurokrise mit Verve gegen die Rettungspolitik des Europäischen Rates
protestierte, war Olli Rehn als Kommissar für Wirtschaft und Währung
für die Umsetzung genau jener Politik zuständig und verteidigte den
radikalen Sparkurs, mit dem die Krisenstaaten ihre Haushalte sanieren
sollten. Und auch beim Temperament liegen Welten zwischen dem
leidenschaftlichen und redegewandten Verhofstadt und dem
zurückhaltenden Rehn, der sich bei Kritik an seiner Politik gern
auf eine Technokraten-Rolle zurückzieht.
Der abgesagte Showdown
Gegen
Ende des letzten Jahres nahm das Duell der ungleichen
Spitzenliberalen dann an Fahrt auf: Da es Rehn gelang, sich die
Unterstützung der britischen Liberal Democrats und der deutschen FDP zu sichern,
galt er plötzlich als
Favorit für die Spitzenkandidatur. Unter den südeuropäischen Liberalen hingegen stieß er wegen seiner Rolle in der Eurokrise auf heftige Ablehnung.
Die schärfste Drohung kam dabei von dem französischen Mouvement
Démocrate, einer zentristischen Partei, die zwar nicht
Mitglied der ALDE ist, aber im Europäischen Parlament mit in deren
Fraktion sitzt. Ende Dezember erklärte
das MoDem, falls Rehn tatsächlich als Spitzenkandidat nominiert würde, werde es diese Fraktionsgemeinschaft aufkündigen – eine Drohung, die umso schwerer wog, als die Wahlumfragen den deutschen und britischen Liberalen empfindliche Verluste voraussagen und die französischen Zentristen deshalb gute Aussichten haben, in der Fraktion künftig die stärkste Landesgruppe zu stellen.
Seinen
Schlusspunkt erreichte der Konflikt schließlich vor zwei Wochen, als Verhofstadt ein öffentliches Rededuell mit Rehn forderte, das nach Vorbild der „Green
Primary Debates“ auch im Internet übertragen werden sollte. Rehn
verweigerte
sich diesem Vorschlag – und kündigte wenige Tage später überraschend
seinen
Rückzug von der Bewerbung um die Spitzenkandidatur an. Der
erwartete Showdown in der ALDE war damit abgesagt, auf dem morgigen
Parteikongress wird es nur eine Kandidatur geben. Als für alle
Seiten gesichtswahrende Lösung einigte
man sich schließlich auf die Sprachregelung, dass die Partei mit
einer Doppelspitze in den Wahlkampf ziehen wird, wobei Verhofstadt
für das Amt des Kommissionspräsidenten, Rehn hingegen für ein
„anderes wichtiges Amt“ kandidiert.
Und die EVP?
Die
einzige große europäische Partei, deren Spitzenkandidat noch nicht
feststeht, sind damit die Christdemokraten. Da mit der deutschen
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU/EVP) die mächtigste Politikerin
der Europäischen Volkspartei dem gesamten Verfahren skeptisch
gegenübersteht, war lange Zeit sogar unklar, ob die Partei
vor der Europawahl überhaupt einen Kandidaten für das Amt des
Kommissionspräsidenten vorschlagen würde. Zumindest dies scheint
inzwischen aber beschlossene Sache zu sein.
Interessierte
Bewerber gibt es dabei mehrere (für einen guten Überblick siehe
hier).
Der prominenteste unter ihnen dürfte
Jean-Claude Juncker (CSV/EVP) sein, der als langjähriger
luxemburgischer Premierminister und Eurogruppen-Chef bereits über
umfangreiche Erfahrung in Brüssel verfügt und in Sachen
europäischer Föderalismus kaum hinter Guy Verhofstadt zurückbleibt.
Auf Gegenwehr stößt Juncker allerdings von
Seiten Angela Merkels, mit der er sich in den letzten Jahren
unter anderem über das Thema Eurobonds einige
scharfe Auseinandersetzungen lieferte. Wichtigster Gegenkandidat
Junckers ist der derzeitige Binnenmarktkommissar Michel Barnier
(UMP/EVP). Auch dieser machte sich mit seinem Vorschlag
für eine europäische Bankenunion bei Merkel allerdings nicht
allzu beliebt – und gilt auch in seiner französischen
Herkunftspartei UMP vielen
als zu integrationsfreundlich.
Es ist deshalb
kaum verwunderlich, dass derzeit oft auch noch weitere Namen
potenzieller EVP-Spitzenkandidaten zu hören sind. Der deutsche
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU/EVP) etwa brachte vor einigen
Tagen die Präsidentin des Internationalen Währungsfonds Christine
Lagarde (UMP/EVP) ins Spiel. Als andere mögliche Optionen gelten
der irische Premierminister Enda
Kenny (FG/EVP), der finnische Premierminister Jyrki Katainen
(Kok./EVP), der schwedische Premierminister Fredrik Reinfeldt
(Mod./EVP) und die parteilose, aber den Christdemokraten nahestehende
litauische Staatspräsidentin Dalia Grybauskaitė. Justizkommissarin
Viviane Reding (CSV/EVP) hingegen hat jüngst zugunsten von Juncker
ihren
Verzicht auf eine Kandidatur erklärt. Wie das Rennen zuletzt
ausgeht, ist derzeit völlig offen. Ziemlich sicher aber dürfte die
Entscheidung wie bei den Liberalen hinter verschlossenen Türen
ausgehandelt werden. Formell gewählt
wird der EVP-Spitzenkandidat dann am 6./7. März auf einem
Parteikongress in Dublin.
Eine
Spitzenkandidaten-Debatte im europäischen Fernsehen
Doch
die schönste Nachricht für alle, die sich auf den Europawahlkampf
freuen, kam in dieser Woche von der European Broadcasting Union
(EBU). Der Verband der europäischen Rundfunkanstalten, einer breiten
Öffentlichkeit vor allem als Veranstalter des Eurovision
Song Contest bekannt, hat angekündigt, dass er am 14. Mai eine
TV-Debatte mit den Spitzenkandidaten aller europäischen Parteien
organisieren wird. Wenn alles wie vorgesehen geht, soll sie in
sämtlichen Mitgliedstaaten zu sehen sein – in Deutschland
wahrscheinlich auf ARD oder ZDF.
Und
nicht zuletzt nimmt auch die Demoskopie an Fahrt auf: In den letzten
Wochen sind in zahlreichen EU-Mitgliedstaaten neue Wahlumfragen
erschienen, sodass ich die Prognose, die ich in diesem Blog vor
einem guten Monat vorgestellt habe, aktualisieren konnte. Im
Ganzen sehen die neuen Zahlen den alten recht ähnlich. Der Abstand
zwischen Christdemokraten und Sozialdemokraten ist jedoch weiter
gesunken, sodass man nun endgültig von einem Kopf-an-Kopf-Rennen
sprechen kann. Die Europawahl, so viel steht fest, wird so spannend
wie lange nicht.
EVP | S&D | ALDE | ECR | G/EFA | GUE/ NGL | EFD | fʼlos nat.kons. | fʼlos rechts | fʼlos sonst. | |
EP heute | 275 | 194 | 85 | 56 | 58 | 35 | 32 | - | 20 | 11 |
Dez.13 | 217 | 208 | 73 | 40 | 38 | 57 | 30 | 11 | 39 | 38 |
Jan.14 | 214 | 211 | 71 | 41 | 39 | 53 | 30 | 13 | 40 | 39 |
DE | 42 CDU/CSU | 26 SPD | 3 FDP | 10 Grüne | 8 Linke | 7 AfD | ||||
FR | 17 UMP | 15 PS | 9 MoDem | 6 EELV | 8 FG | 19 FN | ||||
GB | 23 Lab | 6 LibDem | 17 Cons | 4 Greens 2 SNP | 18 UKIP | 3 BNP | ||||
IT | 17 FI 4 NCD 3 UdC 2 FdI | 25 PD 3 SEL | 3 LN | 16 M5S | ||||||
ES | 16 PP | 17 PSOE | 3 CEU | 3 EdP-V | 9 IU | 5 UPyD 1 Cs | ||||
PL | 13 PO 4 PSL | 10 SLD | 19 PiS | 2 SP | 3 TR | |||||
RO | 7 PDL 2 UDMR | 14 PSD | 7 PNL | 1 PPDD | 1 PRM | |||||
NL | 3 CDA | 3 PvdA | 4 VVD 4 D66 | 1 CU | 1 GL | 3 SP | 1 SGP | 4 PVV | 1 PvdD 1 50plus | |
EL | 6 ND | 2 Pasok 1 Dimar | 7 Syriza 1 KKE | 1 ANEL | 3 XA | |||||
BE | 2 CD&V 1 CDH 1 CSP | 2 sp.a 3 PS | 2 OpenVLD 3 MR | 1 Groen 1 Ecolo 4 N-VA | 1 VB | |||||
PT | 6 PSD 2 CDS | 9 PS | 2 CDU 2 BE | |||||||
CZ | 3 TOP09 2 KDU-CSL | 5 CSSD | 2 ODS | 3 KSCM | 2 Úsvit | 4 ANO | ||||
HU | 11 Fidesz | 5 MSzP | 3 Jobbik | 1 E2014 1 DK | ||||||
SE | 5 Mod | 7 S | 1 FP 1 C | 2 MP | 2 V | 2 SD | ||||
AT | 5 ÖVP | 5 SPÖ | 2 Neos | 2 Grüne | 4 FPÖ | |||||
BG | 6 GERB 1 RB | 7 BSP | 2 DPS | 1 VMRO | ||||||
DK | 1 K | 3 S | 4 V 1 RV 1 LA | 1 EL | 2 DF | |||||
FI | 3 Kok | 2 SDP | 3 Kesk 1 SFP | 1 Vihr | 1 Vas | 2 PS | ||||
SK | 1 KDH 1 SDKU 1 SMK 1 M-H | 6 SMER | 1 SaS | 1 SNS | 1 OL | |||||
IE | 4 FG | 2 Lab | 3 FF | 2 SF | ||||||
HR | 4 HDZ 1 HSS | 4 SDP | 2 HL-SR | |||||||
LT | 2 TS-LKD | 2 LSDP | 3 DP 1 LRLS | 1 LLRA | 1 LDP | 1 DK | ||||
LV | 2 V | 2 SC | 1 TB | 1 ZZS | 2 RP | |||||
SI | 2 SDS 1 SLS | 1 SD | 1 DL | 2 PS 1 DeSUS | ||||||
EE | 1 IRL | 1 SDE | 2 RE 2 KE | |||||||
CY | 2 DISY | 1 DIKO 1 EDEK | 2 AKEL | |||||||
LU | 3 CSV | 1 LSAP | 1 DP | 1 Gréng | ||||||
MT | 3 PN | 3 PL |
Stand: 27.1.2014.
Datengrundlage: Für folgende Länder wurde bei der Sitzberechnung die jeweils jüngste verfügbare Europawahl-Umfrage herangezogen: Deutschland (26.1.2014), Frankreich (17.1.2014), Großbritannien (22.11.2013), Spanien (23.1.2014), Rumänien (5.10.2013), Österreich (18.1.2014). Aktuelle Umfragen für das nationale Parlament liegen den Werten folgender Länder zugrunde: Italien, Polen, Niederlande, Griechenland, Portugal, Schweden, Ungarn, Dänemark, Irland, Kroatien. Bei folgenden Ländern war die jüngste verfügbare Umfrage für das nationale Parlament bereits mehr als zwei Wochen alt: Belgien (wallonische Parteien: 6.9.2013, flämische Parteien: 11.10.2013), Tschechien (26.10.2013), Bulgarien (31.10.2013), Finnland (Dezember 2013). Bei folgenden Ländern waren keine Umfragen verfügbar, sodass die Ergebnisse der letzten nationalen Wahl herangezogen wurden: Slowakei (10.3.2012), Litauen (28.10.2012), Lettland (17.9.2011), Slowenien (4.12.2011), Estland (6.3.2011), Zypern (22.5.2011), Luxemburg (20.10.2013), Malta (9.3.2013). Für den Vertreter der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens wurde auf die letzte regionale Wahl (2009) zurückgegriffen.
Korrekturhinweis: Aufgrund eines Redaktionsfehlers waren die Sitzzahlen für mehrere nationale Einzelparteien in einer ersten Version dieses Artikels nicht korrekt angegeben.
Datengrundlage: Für folgende Länder wurde bei der Sitzberechnung die jeweils jüngste verfügbare Europawahl-Umfrage herangezogen: Deutschland (26.1.2014), Frankreich (17.1.2014), Großbritannien (22.11.2013), Spanien (23.1.2014), Rumänien (5.10.2013), Österreich (18.1.2014). Aktuelle Umfragen für das nationale Parlament liegen den Werten folgender Länder zugrunde: Italien, Polen, Niederlande, Griechenland, Portugal, Schweden, Ungarn, Dänemark, Irland, Kroatien. Bei folgenden Ländern war die jüngste verfügbare Umfrage für das nationale Parlament bereits mehr als zwei Wochen alt: Belgien (wallonische Parteien: 6.9.2013, flämische Parteien: 11.10.2013), Tschechien (26.10.2013), Bulgarien (31.10.2013), Finnland (Dezember 2013). Bei folgenden Ländern waren keine Umfragen verfügbar, sodass die Ergebnisse der letzten nationalen Wahl herangezogen wurden: Slowakei (10.3.2012), Litauen (28.10.2012), Lettland (17.9.2011), Slowenien (4.12.2011), Estland (6.3.2011), Zypern (22.5.2011), Luxemburg (20.10.2013), Malta (9.3.2013). Für den Vertreter der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens wurde auf die letzte regionale Wahl (2009) zurückgegriffen.
Korrekturhinweis: Aufgrund eines Redaktionsfehlers waren die Sitzzahlen für mehrere nationale Einzelparteien in einer ersten Version dieses Artikels nicht korrekt angegeben.
Weitere Artikel zur Europawahl in diesem Blog:
● Grüne Enttäuschungen, liberale Kompromisse – und immer noch kein Christdemokrat: Neues aus dem Europawahlkampf
● Krisenstaaten wählen links, kleine Länder liberal, und die Christdemokraten sind vor allem in der Eurozone stark: Zur Wahlgeografie der Europäischen Union
● Die AfD und ihre Partner: Wie sich die europäische Rechte nach der Europawahl verändern wird
● Juncker, Schulz – oder doch ein ganz anderer? Die Chancen im Wettstreit um die Kommissionspräsidentschaft
● Nach der Europawahl
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● Juncker, Schulz – oder doch ein ganz anderer? Die Chancen im Wettstreit um die Kommissionspräsidentschaft
● Nach der Europawahl
Bilder: By EQUO [CC BY-SA 2.0], via Flickr; European Parliament [CC BY-NC-ND 2.0], via Flickr.
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