GUE/ NGL |
Grüne/ EFA |
S&D | ALDE | EVP | EKR | EFDD | ENF | fʼlos | Weitere | |
EP heute | 51 | 52 | 189 | 68 | 219 | 73 | 43 | 35 | 21 | – |
Juli 18 | 57 | 38 | 145 | 102 | 177 | 50 | 22* | 56 | 10 | 48 |
Sept. 18 | 60 | 42 | 140 | 95 | 178 | 50 | 21* | 59 | 10 | 50 |
Ist
die Europawahl schon entschieden? Acht Monate vor der Wahl sieht es
ganz danach aus; jedenfalls hat sich der Hoffnungsschimmer, den die
europäischen
Umfragen Ende Juli für die Sozialdemokraten bereit hielten, in
den letzten Wochen wieder verdüstert. In der aktuellen Projektion
fällt die sozialdemokratische S&D-Fraktion auf 140 Sitze zurück
(–5), während sich die Europäische Volkspartei leicht
verbessern kann (178 Sitze / +1). Dieser Abstand von 38 Sitzen ist
etwas größer als die Differenz zwischen den beiden Fraktionen im
derzeitigen Parlament – und kann
erklären,
weshalb die EVP so
nachdrücklich darauf beharrt, dass der nächste Präsident der
Europäischen Kommission niemand
anderes als der Spitzenkandidat der stärksten Fraktion werden soll.
Damit
das Rennen um die stärkste Fraktion tatsächlich noch einmal
spannend wird, müssten schon sehr besondere Umstände eintreten.
Hier sind drei Szenarien, durch die die Sozialdemokraten noch
aufschließen könnten. Wirklich wahrscheinlich ist allerdings keines
von ihnen.
Erstens:
Aufholjagd
Dass
Wahlen nicht in den Umfragen, sondern erst an den Urnen entschieden
werden, ist ein politischer Gemeinplatz. Mit guten Kandidaten und
schlagenden Themen haben Parteien bei nationalen Wahlen schon weitaus
größere Rückstände wettgemacht: In den acht Wochen vor der
britischen
Unterhauswahl 2017 beispielsweise verkürzte die Labour Party die
Differenz zu den Conservatives um fast 25 Prozentpunkte.
Die
Voraussetzung für eine solche Aufholjagd ist jedoch ein intensiver
Wahlkampf, der große Schichten der Bevölkerung erreicht und zu
einem politischen Umdenken motiviert. Dass den europäischen
Sozialdemokraten vor der Europawahl etwas Derartiges gelingt, ist
allerdings kaum zu erwarten. Traditionell investieren Parteien in den
Europawahlkampf deutlich weniger Geld als in nationale Wahlen, und
auch die mediale Berichterstattung ist sehr viel geringer. Hinzu
kommt die starke Fragmentierung der Debatten: Um zur EVP
aufzuschließen, müssen die Sozialdemokraten nicht in einer
gesamteuropäischen Öffentlichkeit die richtigen Argumente finden,
sondern in vielen verschiedenen Mitgliedstaaten. Dadurch sinkt die
Wahrscheinlichkeit, durch einzelne erfolgreiche
Wahlkampfveranstaltungen das Ruder kurz vor der Wahl noch
herumzureißen.
Vielleicht
deshalb wirken die europäischen Sozialdemokraten derzeit auch eher
ratlos als wahlkampfhungrig. Mit dem Kommissionsvizepräsidenten
für die Energieunion Maroš Šefčovič (Smer/SPE) und
(möglicherweise)
dem ehemaligen österreichischen Bundeskanzler Christian Kern
(SPÖ/SPE) haben bislang jedenfalls nur zwei eher blasse Bewerber
ihr Interesse bekundet, am 1. Dezember zum Spitzenkandidaten
der europäischen Sozialdemokraten gewählt zu werden.
Zweitens:
Brexit verschieben
Ein
zweites mögliches Szenario könnte die Verschiebung des britischen
EU-Austritts sein. Eigentlich ist dieser für den 29. März 2019, knapp zwei
Monate vor der Europawahl, geplant. Da es bis jetzt noch keine
Einigung zwischen Großbritannien und der EU über
mögliche Zollkontrollen an der nordirischen Grenze gibt, wächst
nun die Sorge vor einem chaotischen „No-Deal-Brexit“. Um Zeit für
weitere Verhandlungen (und womöglich auch ein zweites britisches
Referendum) zu gewinnen, haben in den letzten Wochen zahlreiche
Beobachter – von dem Blogger
Jon Worth über die deutsche
Europapolitikerin Franziska Brantner (Grüne/EGP) bis zum
ehemaligen
britischen Vizepremier Nick Clegg (LibDem/ALDE) – eine
Verschiebung des Austrittsdatums empfohlen.
Sollte
Großbritannien in Folge einer solchen Verschiebung noch an der
Europawahl 2019 teilnehmen, könnte das der S&D-Fraktion helfen.
Tatsächlich ist der Brexit-bedingte Verlust ihres
britischen Mitglieds
ein
zentraler Grund dafür, dass die europäischen Sozialdemokraten
in der Projektion so weit zurückgefallen sind. Mit der Labour Party
könnte die S&D nach den derzeitigen Umfragen mit rund 25-30
zusätzlichen Sitzen rechnen und käme damit wieder in Schlagdistanz
zur EVP.
Wirklich
hoffen sollten die Sozialdemokraten darauf jedoch nicht, denn dass
der Brexit wirklich verschoben wird, ist ausgesprochen
unwahrscheinlich. Für die britische Regierung, die ein solches
Szenario immer ausgeschlossen hat, wäre es ein herber
Gesichtsverlust. Und auch die EU hat schon aus praktischen Gründen
kein Interesse daran, dass Großbritannien an der Europawahl noch
teilnimmt: So wurde ein Teil
des
bislang britischen
Sitzkontingents
im
Europäischen Parlament
auf andere Länder verteilt – und Irland ist in der Folge bereits
dabei,
seine Wahlkreise
für
die Europawahl neu
zuzuschneiden.
Nähme
Großbritannien kurzfristig doch noch an der Wahl teil, würde das zu
einigem organisatorischem Chaos führen. Wahrscheinlicher ist deshalb
das Szenario
eines „Blind Brexit“, bei
dem Großbritannien wie geplant vor der Europawahl austritt und die
Frage nach der Zukunft der nordirischen Grenze erst während einer
Übergangszeit bis 2020 geregelt wird.
Drittens:
Spaltung der EVP
Ein
drittes Szenario, das der S&D noch eine Chance auf den ersten
Platz im Parlament geben könnte, wäre die Spaltung
der Europäischen Volkspartei. Schon seit mehreren Monaten ist
die EVP über
den Umgang mit ihrem ungarischen Mitglied, Viktor Orbáns Partei
Fidesz, zerstritten: Während der rechte Flügel Orbán als
politisches Vorbild behandelt, sieht der gemäßigt-liberale Flügel
ihn als Bedrohung für die Demokratie. Vergangenen Mittwoch
unterstützte die EVP-Fraktion nun mehrheitlich
den Beschluss des Europäische Parlaments, ein
Artikel-7-Verfahren gegen die ungarische Regierung einzuleiten.
Dies
legt nahe, dass die Fidesz nun auch aus
der EVP ausgeschlossen wird: Wenn die Christdemokraten der
Meinung sind, dass die ungarische Regierung gegen die europäischen
Werte verstößt, wie könnten sie dann die ungarische
Regierungspartei weiter in ihren Reihen dulden? Sollte die Fidesz
gehen, würde das die EVP jedoch mindestens deren 13 Sitze kosten.
Hinzu könnten noch weitere Abgeordnete aus anderen Ländern kommen.
So stimmte etwa Forza Italia nicht nur gegen
den Artikel-7-Beschluss im Europäischen Parlament; die
italienischen Medien spekulieren auch seit einigen Wochen über eine
mögliche Fusion mit der Rechtsaußenpartei Lega (ENF) – obwohl die
Parteispitze diese
Gerüchte bislang dementiert.
Bei
einer Abspaltung ihres rechten Flügels würde der Vorsprung der EVP
vor den Sozialdemokraten wohl nicht komplett verloren gehen, aber
deutlich schrumpfen. Allzu wahrscheinlich ist jedoch auch dieses
Szenario nicht. Aus machttaktischen Gründen hat die Fraktionsspitze
um Manfred Weber (CSU/EVP) jedenfalls kein Interesse daran, die
Fidesz auszuschließen. Dass die Fraktion für den
Artikel-7-Beschluss stimmte, lässt sich als
Versuch verstehen, die Wogen zu glätten und das Thema aus dem
Weg zu räumen, um die Bewerbung Webers als Spitzenkandidat seiner
Partei nicht zu gefährden. Unmittelbare konkrete Auswirkungen hat
die Entscheidung nicht. Und
auch Viktor Orbán hat keinen Anreiz, aus der EVP auszutreten,
solange er hoffen kann, dass diese ihn weiterhin protegiert, wenn die
öffentliche Aufmerksamkeit nach der Europawahl wieder nachlässt.
ALDE
wieder unter 100 Sitzen
Insgesamt
ist also nicht zu erwarten, dass die EVP ihren Vorsprung vor der
Europawahl noch hergibt. Es überrascht deshalb nicht, dass in den
übrigen Parteien zunehmend Kritik
an einer Lesart des Spitzenkandidaten-Verfahrens laut wird, das
dem Kandidaten der stärksten Fraktion die Kommissionspräsidentschaft
garantiert. Besonders lautstark übten
diese Kritik zuletzt der Vorsitzende
der französischen Regierungspartei LREM,
Christophe
Castaner,
und der
Chef
der liberalen ALDE-Fraktion im
Europäischen Parlament,
Guy Verhofstadt (Open-VLD/ALDE).
Das
Wort dieser beiden Akteure hat durchaus Gewicht, da die Große
Koalition aus EVP und S&D bei der Europawahl mit hoher Sicherheit
ihre Mehrheit verlieren und dann auf die Zusammenarbeit mit der ALDE
(und/oder einer möglichen neuen Fraktion unter Führung von
LREM)
angewiesen sein wird.
Tatsächlich haben die europäischen Liberalen, die sich gern als
Gegenpol zu den europaskeptischen und rechtspopulistischen Bewegungen
inszenieren, seit der letzten Europawahl stark dazugewonnen. In den
aktuellen Umfragen muss die ALDE allerdings einen Rückschlag
hinnehmen: Mit 95 Sitzen (–7) fällt sie erstmals seit Juni 2017
wieder unter die symbolische 100er-Marke. Verluste erleiden
insbesondere LREM und ihre wichtigsten Verbündeten, etwa die
spanischen Ciudadanos und die niederländischen D66.
Linke
und Grüne gewinnen hinzu
Über
Zugewinne freuen können sich hingegen die kleineren Fraktionen auf
der linken Seite des politischen Spektrums: Die Linksfraktion GUE/NGL
legt in Frankreich, Spanien und den Niederlanden leicht zu und käme
nun auf 60 Sitze (+3). Und auch die Fraktion der Grünen/EFA setzt
ihren nun schon über ein Jahr andauernden Aufstieg fort: Dank
Zugewinnen in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Schweden
und Dänemark erreicht sie in der Projektion 42 Mandate (+4) – ihr bester Wert
seit November
2014.
Dabei
sind die Grünen allerdings noch mehr als andere Fraktionen von
kleinen Schwankungen in der Wählergunst abhängig:
Viele
ihrer Mitgliedsparteien befinden sich in den Umfragen meist in etwa
auf Höhe der nationalen Sperrklausel. Aktuell befinden sich die
französische EELV, die schwedische MP, die dänischen SF und Alternativet,
die ungarische LMP und die luxemburgischen Gréng knapp über der
Hürde, die österreichischen Grünen knapp
darunter. Wie viele verschiedene Mitgliedsparteien die grüne
Fraktion letztlich wirklich umfasst, wird deshalb wohl bis zuletzt
spannend bleiben. Auch im schlechtesten Fall dürfte die G/EFA jedoch
auf
mindestens 25 Mitglieder aus mindestens sieben verschiedenen Ländern kommen und
damit weiterhin die
Bedingungen erfüllen, um eine eigene Fraktion zu bilden.
Das
rechte Lager ist stabil
Weitgehend
stabil zeigt sich in den aktuellen Umfragen das rechte und
europaskeptische Lager. Die rechtskonservative EKR-Fraktion kommt
unverändert auf 50 Sitze (±0):
Ihre schwedische Mitgliedspartei SD schnitt bei der nationalen
Parlamentswahl vor zwei Wochen zwar schlechter ab als erwartet.
Dafür legte aber die polnische PiS zuletzt noch einmal etwas zu und
erreicht in der Projektion nun 28 Mandate.
Sie wäre damit – gleichauf mit der deutschen CDU/CSU (EVP) und
knapp vor der italienischen Lega (ENF) – die stärkste nationale
Einzelpartei im Europäischen Parlament.
Die
nationalpopulistische EFDD-Fraktion, die sich mit hoher
Wahrscheinlichkeit ohnehin nach der Europawahl auflösen wird, kommt
in der Projektion noch auf 21 Sitze (–1). Hinzugewinnen kann die
Rechtsaußen-Fraktion ENF, die dank besserer Umfragewerte für die
Lega und das französische RN inzwischen 59 Sitze erreichen würde
(+3).
Fraktionslose
und weitere Parteien
Keine
Veränderungen gibt es bei den größtenteils rechtsextremen
fraktionslosen Parteien, die wie vor acht Wochen auf 10 Sitze kommen
(±0).
Etwas
größer wird schließlich die Gruppe der „weiteren Parteien“,
die sich nach der Wahl voraussichtlich einer Fraktion im Parlament
anschließen werden, ohne dass man jedoch bereits sagen könnte,
welche das sein wird. Hier konnte in den letzten Wochen insbesondere
die technokratisch-zentristische RO+ aus Rumänien in den Umfragen
deutlich zulegen. Neu im Tableau ist die griechische Rechtsaußen-Partei
Elliniki Lysi, die eine Orientierung Griechenlands an Russland statt
an der EU fordert. Gemeinsam erreichen die „weiteren Parteien“ nun 50 Sitze (+2).
Dynamisches
Szenario
Insgesamt ist damit zu rechnen, dass sich nach der Europawahl zahlreiche nationale Parteien im Europäischen Parlament eine neue Fraktion suchen werden. Das
„dynamische
Szenario“ der Projektion soll
diesen Ungewissheiten Rechnung tragen, indem es gezielt von starken
Annahmen über künftige Veränderungen beim Zuschnitt der Fraktionen
ausgeht. Insbesondere sind dies:
● die Gründung einer neuen „En Marche“-Fraktion, der sich
ein Großteil der proeuropäischen ALDE-Mitglieder sowie einige
weitere Parteien anschließen,
● die
Auflösung der EFDD-Fraktion, deren Mitglieder sich auf EKR und ENF
verteilen,
● die
Zuordnung aller „weiteren Parteien“ zu jener Fraktion, die ihnen
politisch am nächsten zu stehen scheint.
Gegenüber dem Basisszenario ergäben sich dabei für GUE/NGL (61 Sitze),
G/EFA (42), S&D (140) und EVP (178) keine oder nur geringe
Veränderungen. Die „En Marche“-Fraktion könnte im dynamischen Szenario mit 55 Sitzen
rechnen und wäre damit etwas stärker als die Rest-ALDE (49). Die
EKR wäre mit 90 Sitzen drittstärkste Fraktion, doch auch die ENF würde massiv zulegen (80). Auch im dynamischen Szenario nicht berücksichtigt sind die Folgen einer möglichen Abspaltung des rechten Flügels der EVP, von der insbesondere die ENF noch weiter profitieren könnte.
Die
Übersicht
Die
folgende Tabelle schlüsselt die Projektion für die Sitzverteilung
zwischen den Fraktionen im nächsten Europäischen Parlament nach
nationalen Einzelparteien auf. Die Tabelle folgt dabei dem
Basis-Szenario. Die Veränderungen im dynamischen Szenario sind durch
farbige Schrift und durch einen Hinweis im Mouseover-Text
gekennzeichnet. Im Vergleich zur Basis-Projektion ist das dynamische
Szenario spekulativer, angesichts der absehbaren Veränderungen im
Fraktionszuschnitt könnte es aber näher an der wirklichen Gestalt
des Europäischen Parlaments nach der Europawahl liegen.
Da
es keine gesamteuropäischen Wahlumfragen gibt, basiert die
Projektion auf aggregierten nationalen Umfragen und Wahlergebnissen
aus allen Mitgliedstaaten. Da das Vereinigte Königreich noch vor der
nächsten Europawahl aus der Europäischen Union austreten wird,
werden die britischen Parteien in der Projektion seit Mai 2017 nicht
mehr berücksichtigt. Wie die Datengrundlage für die Länder im
Einzelnen aussieht, ist im Kleingedruckten unter der Tabelle
erläutert. Mehr Informationen zu den europäischen Parteien und zu
den Fraktionen im Europäischen Parlament gibt es hier.
GUE/ NGL |
Grüne/ EFA |
S&D | ALDE | EVP | EKR | EFDD | ENF | fʼlos | Weitere | |
EP heute | 51 | 52 | 189 | 68 | 219 | 73 | 43 | 35 | 21 | – |
Juli 18 | 57 | 38 | 145 | 102 | 177 | 50 | 22* | 56 | 10 | 48 |
Sept. 18 | 60 | 42 | 140 | 95 | 178 | 50 | 21* | 59 | 10 | 50 |
DE | 9 Linke 1 Tier |
13 Grüne 1 Piraten 1 ödp |
17 SPD | 8 FDP 1 FW |
28 Union | 1 Familie | 14 AfD | 1 Partei 1 NPD | ||
FR | 12 FI | 5 EELV | 5 PS | 20 LREM | 13 LR | 6 DLF | 18 RN | |||
IT | 15 PD | 8 FI 1 SVP |
27 LN | 25 M5S | ||||||
ES | 9 UP | 1 ERC 1 Comp 1 ICV |
17 PSOE | 13 Cʼs 1 PDeCAT |
15 PP | 1 Vox | ||||
PL | 4 SLD | 16 PO | 28 PiS | 4 Kʼ15 | ||||||
RO | 14 PSD | 4 ALDE 3 USR |
7 PNL | 5 RO+ | ||||||
NL | 3 SP 1 PvdD |
4 GL | 2 PvdA | 6 VVD 2 D66 |
3 CDA | 1 CU | 3 PVV | 3 FvD 1 DENK |
||
EL | 6 Syriza | 2 KINAL | 1 EK | 8 ND | 2 XA 1 KKE |
1 EL | ||||
BE | 1 PTB | 2 Groen 1 Ecolo |
1 sp.a 3 PS |
2 OpenVLD 2 MR |
2 CD&V 1 cdH 1 CSP |
4 N-VA | 1 VB | |||
PT | 1 CDU 2 BE |
10 PS | 8 PSD-CDS | |||||||
CZ | 2 KSČM | 3 Piráti | 2 ČSSD | 7 ANO | 2 KDU-ČSL | 3 ODS | 2 SPD | |||
HU | 1 LMP | 3 MSZP 1 DK |
13 Fidesz | 3 Jobbik | ||||||
SE | 2 V | 1 MP | 6 S | 2 C 1 L |
4 M 1 KD |
4 SD | ||||
AT | 6 SPÖ | 1 Neos | 7 ÖVP | 5 FPÖ | ||||||
BG | 6 BSP | 2 DPS | 7 GERB | 2 OP | ||||||
DK | 1 FmEU | 1 Å 1 SF |
4 S | 3 V 1 RV |
3 DF | |||||
FI | 1 Vas | 2 Vihr | 4 SDP | 3 Kesk | 3 Kok | 1 PS | ||||
SK | 3 SMER | 1 M-H | 2 OĽ-NOVA 2 SaS |
2 SNS | 2 ĽSNS | 2 SR | ||||
IE | 4 SF | 4 FF | 5 FG | |||||||
HR | 2 ŽZ | 3 SDP | 6 HDZ | 1 Most | ||||||
LT | 2 LVŽS | 1 LSDP 1 LSDDP |
1 LRLS 1 DP |
3 TS-LKD | 1 TT | 1 LCP | ||||
LV | 2 SDPS | 1 ZZS | 1 V 1 PAR |
1 NA | 1 KPV 1 JKP |
|||||
SI | 1 Levica | 1 SD | 4 SDS 1 NSi-SLS |
1 LMŠ | ||||||
EE | 1 SDE | 2 KE 2 RE |
2 EKRE | |||||||
CY | 2 AKEL | 1 DIKO | 3 DISY | |||||||
LU | 1 Déi Gréng | 1 LSAP | 1 DP | 3 CSV | ||||||
MT | 4 PL | 2 PN |
Verlauf
GUE/ NGL |
G/EFA | S&D | ALDE | EVP | EKR | EFDD | ENF | fʼlos | Weitere | |
18.09.2018 | 60 | 42 | 140 | 95 | 178 | 50 | 21 | 59 | 10 | 50 |
23.07.2018 | 57 | 38 | 145 | 102 | 177 | 50 | 22 | 56 | 10 | 48 |
678 Sitze | 55 | 38 | 137 | 96 | 173 | 50 | 21 | 53 | 10 | 45 |
29.05.2018 | 55 | 37 | 137 | 103 | 178 | 43 | 23 | 46 | 12 | 44 |
03.04.2018 | 58 | 33 | 137 | 104 | 180 | 41 | 23 | 44 | 12 | 46 |
05.02.2018 | 65 | 33 | 142 | 102 | 179 | 47 | 42 | 41 | 11 | 16 |
13.12.2017 | 56 | 30 | 142 | 109 | 196 | 45 | 37 | 36 | 9 | 18 |
16.10.2017 | 55 | 28 | 150 | 106 | 192 | 45 | 38 | 37 | 12 | 15 |
22.08.2017 | 57 | 24 | 149 | 108 | 196 | 42 | 29 | 44 | 12 | 17 |
27.06.2017 | 55 | 23 | 155 | 109 | 201 | 38 | 28 | 42 | 11 | 16 |
02.05.2017 | 46 | 28 | 170 | 82 | 198 | 35 | 27 | 59 | 12 | 21 |
mit GB | 47 | 35 | 186 | 88 | 198 | 68 | 36 | 59 | 13 | 21 |
06.03.2017 | 50 | 35 | 182 | 80 | 191 | 69 | 48 | 60 | 14 | 22 |
16.01.2017 | 48 | 40 | 180 | 82 | 191 | 63 | 48 | 68 | 14 | 17 |
14.11.2016 | 48 | 38 | 182 | 91 | 194 | 65 | 47 | 61 | 13 | 12 |
13.09.2016 | 47 | 38 | 181 | 91 | 189 | 62 | 53 | 63 | 14 | 13 |
26.07.2016 | 48 | 39 | 185 | 90 | 192 | 59 | 54 | 61 | 13 | 10 |
25.05.2016 | 55 | 40 | 174 | 85 | 187 | 63 | 51 | 70 | 14 | 12 |
05.04.2016 | 52 | 37 | 179 | 85 | 192 | 72 | 50 | 53 | 15 | 16 |
07.02.2016 | 51 | 34 | 183 | 82 | 196 | 70 | 51 | 55 | 12 | 17 |
14.12.2015 | 52 | 33 | 185 | 87 | 192 | 68 | 52 | 53 | 12 | 17 |
17.10.2015 | 51 | 33 | 193 | 75 | 204 | 66 | 51 | 54 | 12 | 12 |
21.08.2015 | 56 | 35 | 190 | 74 | 204 | 70 | 47 | 49 | 11 | 15 |
30.06.2015 | 61 | 34 | 188 | 73 | 205 | 69 | 43 | 47 | 11 | 20 |
03.05.2015 | 60 | 32 | 193 | 80 | 205 | 62 | 44 | 51 | 15 | 9 |
10.03.2015 | 60 | 31 | 196 | 77 | 216 | 60 | 43 | 49 | 12 | 7 |
12.01.2015 | 65 | 40 | 190 | 70 | 212 | 59 | 47 | 43 | 17 | 8 |
18.11.2014 | 60 | 42 | 195 | 69 | 212 | 59 | 47 | 43 | 16 | 8 |
23.09.2014 | 53 | 39 | 196 | 67 | 223 | 61 | 47 | 40 | 15 | 10 |
28.07.2014 | 56 | 47 | 191 | 75 | 215 | 66 | 44 | 40 | 13 | 4 |
EP 01.07.14 | 52 | 50 | 191 | 67 | 221 | 70 | 48 | 37 | 15 | – |
Die Zeile „EP 01.07.14“ kennzeichnet die Sitzverteilung zum 1. Juli 2014, dem Zeitpunkt der Konstituierung des Europäischen Parlaments nach der Europawahl im Mai 2014.
Bis März 2017 sind die Werte der Sitzprojektion einschließlich dem Vereinigten Königreich angegeben, ab Mai 2017 ohne das Vereinigte Königreich. Die Zeile „mit GB“ kennzeichnet die Werte für Mai 2017 mit dem Vereinigten Königreich.
Im Juni 2018 beschloss der Europäische Rat eine Umverteilung eines Teils der britischen Sitze auf andere Mitgliedstaaten, wodurch das Parlament nach der Europawahl 2019 von 678 auf 705 Sitze erweitert wird. Dies ist ab Juli 2018 in der Projektion berücksichtigt. Die Zeile „678 Sitze“ kennzeichnet die Werte für Juli 2018 ohne die zusätzlichen Sitze.
Die Spalte für die ENF-Fraktion gibt bis Mai 2015 die Werte der Europäischen Allianz für Freiheit (EAF) bzw. der Bewegung für ein Europa der Nationen und Freiheiten (BENF) und ihr nahestehender Parteien an, die bis zur Fraktionsgründung im Juni 2015 fraktionslos waren.
Die vollen Namen der Fraktionen und der nationalen Einzelparteien erscheinen als Mouseover-Text, wenn der Mauszeiger eine kurze Zeit regungslos auf der Bezeichnung in der Tabelle gehalten wird. Bei den „weiteren“ Parteien ist zudem die ungefähre politische Ausrichtung angegeben, um ihre Bündnismöglichkeiten auf europäischer Ebene anzudeuten. Da die betreffenden Parteien allerdings oft erst vor kurzer Zeit gegründet wurden, befindet sich ihre Programmatik zum Teil noch im Fluss, sodass die Angabe lediglich zur groben Orientierung dienen kann.
Fraktionszuordnung
Für die Projektion werden Parteien, die
bereits im Europäischen Parlament vertreten sind, jeweils ihrer
derzeitigen Fraktion zugerechnet, es sei denn, sie haben
ausdrücklich ihren Entschluss zu einem Fraktionswechsel nach
der nächsten Wahl erklärt oder ein Fraktionswechsel erscheint aus
anderen Gründen sehr wahrscheinlich. Nationale Parteien, die derzeit
nicht im Europäischen Parlament vertreten sind, aber einer europäischen
Partei angehören oder ihr in der politischen Ausrichtung sehr nahe
stehen, werden der Fraktion der entsprechenden europäischen Partei
zugeordnet. In Fällen, bei denen sich die Mitglieder einer nationalen
Liste nach der Wahl voraussichtlich auf mehrere Fraktionen aufteilen
werden, wird jeweils die am plausibelsten scheinende Verteilung
zugrundegelegt. Parteien, bei
denen die Zuordnung zu einer bestimmten Fraktion unklar ist, werden als
„Weitere Parteien“ eingeordnet. Diese Zuordnungen folgen zum Teil
auch einer subjektiven Einschätzung der politischen Ausrichtung der Parteien.
Jeder Leserin und jedem Leser bleibt es deshalb selbst überlassen, sie
nach eigenen Kriterien zu korrigieren.
Für die Bildung einer eigenständigen Fraktion sind nach der Geschäftsordnung des Europäischen Parlaments mindestens 25 Abgeordnete aus mindestens sieben Mitgliedstaaten erforderlich. Mit einem Asterisk (*) gekennzeichnete Gruppierungen würden diese Bedingungen nach der Projektion derzeit nicht erfüllen. Sie müssten deshalb gegebenenfalls nach der Europawahl zusätzliche Abgeordnete (z. B. aus der Spalte „Weitere“) für sich gewinnen, um sich als Fraktion konstituieren zu können.
Dynamisches Szenario: Nach der Europawahl 2019 könnte es zu größeren Veränderungen beim Zuschnitt der Fraktionen kommen. Zum einen hat die derzeit nicht im Parlament vertretene französische Partei LREM zwar programmatische und strategische Überschneidungen mit der ALDE-Fraktion, strebt aber die Gründung einer eigenen Fraktion an. Welche anderen Parteien sich an einer solchen zentristischen „En Marche“-Fraktion beteiligen könnten, ist derzeit weitgehend offen; einige Überlegungen dazu sind hier nachzulesen. Zum anderen könnte sich die EFDD-Fraktion auflösen, sodass sich deren bisherige Mitglieder auf die anderen Rechtsfraktionen verteilen werden. Außerdem werden sich voraussichtlich alle oder die meisten der „weiteren Parteien“ einer schon bestehenden Fraktion anschließen. Um das mögliche Ausmaß dieser Veränderungen deutlich zu machen, sind Parteien, die sich nach der Europawahl einer neuen Fraktion anschließen könnten, in der Tabelle mit der Farbe ihrer möglichen künftigen Fraktion gekennzeichnet; außerdem erscheint der Name der möglichen künftigen Fraktion im Mouseover-Text. Diese Zuordnungen sind allerdings stark von einer subjektiven Einschätzung der politischen Ausrichtung und Strategie der Parteien geprägt und daher recht spekulativ.
Für die Bildung einer eigenständigen Fraktion sind nach der Geschäftsordnung des Europäischen Parlaments mindestens 25 Abgeordnete aus mindestens sieben Mitgliedstaaten erforderlich. Mit einem Asterisk (*) gekennzeichnete Gruppierungen würden diese Bedingungen nach der Projektion derzeit nicht erfüllen. Sie müssten deshalb gegebenenfalls nach der Europawahl zusätzliche Abgeordnete (z. B. aus der Spalte „Weitere“) für sich gewinnen, um sich als Fraktion konstituieren zu können.
Dynamisches Szenario: Nach der Europawahl 2019 könnte es zu größeren Veränderungen beim Zuschnitt der Fraktionen kommen. Zum einen hat die derzeit nicht im Parlament vertretene französische Partei LREM zwar programmatische und strategische Überschneidungen mit der ALDE-Fraktion, strebt aber die Gründung einer eigenen Fraktion an. Welche anderen Parteien sich an einer solchen zentristischen „En Marche“-Fraktion beteiligen könnten, ist derzeit weitgehend offen; einige Überlegungen dazu sind hier nachzulesen. Zum anderen könnte sich die EFDD-Fraktion auflösen, sodass sich deren bisherige Mitglieder auf die anderen Rechtsfraktionen verteilen werden. Außerdem werden sich voraussichtlich alle oder die meisten der „weiteren Parteien“ einer schon bestehenden Fraktion anschließen. Um das mögliche Ausmaß dieser Veränderungen deutlich zu machen, sind Parteien, die sich nach der Europawahl einer neuen Fraktion anschließen könnten, in der Tabelle mit der Farbe ihrer möglichen künftigen Fraktion gekennzeichnet; außerdem erscheint der Name der möglichen künftigen Fraktion im Mouseover-Text. Diese Zuordnungen sind allerdings stark von einer subjektiven Einschätzung der politischen Ausrichtung und Strategie der Parteien geprägt und daher recht spekulativ.
Datengrundlage
Soweit
verfügbar, wurde bei
der Sitzberechnung für jedes Land jeweils die
jüngste Umfrage zu den Wahlabsichten für das Europäische Parlament
herangezogen. In Ländern, wo es keine spezifischen
Europawahlumfragen gibt oder wo die letzte solche Umfrage mehr als
ein Jahr zurückliegt, wurde stattdessen die jüngste verfügbare
Umfrage für die Wahl zum nationalen Parlament verwendet. Wo mehr als
eine Umfrage erschienen ist, wurde der Durchschnitt aller Umfragen aus
den letzten zwei Wochen vor der jüngsten Umfrage berechnet (Stichtag ist, soweit bekannt, jeweils der letzte Tag der Feldforschung, andernfalls der Tag der Veröffentlichung). Für
Mitgliedstaaten, für die sich überhaupt keine Umfragen finden lassen, wurde auf die
Ergebnisse der letzten nationalen Parlaments- oder Europawahl
zurückgegriffen.
In der Regel wurden die nationalen Umfragewerte der Parteien direkt auf die Gesamtzahl der Sitze des Landes umgerechnet. In Belgien und Irland, wo die Wahl in regionalen Wahlkreisen ohne Verhältnisausgleich erfolgt, werden regionale Umfragedaten genutzt, soweit diese verfügbar sind. Wo dies nicht der Fall ist, wird die Sitzzahl für jeden Wahlkreis einzeln berechnet, dabei aber jeweils die nationalen Gesamt-Umfragewerte herangezogen. Nationale Sperrklauseln werden, soweit vorhanden, in der Projektion berücksichtigt.
In Belgien entsprechen die Wahlkreise bei der Europawahl den Sprachgemeinschaft, während Umfragen üblicherweise auf Ebene der Regionen durchgeführt werden. Für die Projektion wurden für die französischsprachige Gemeinschaft die Umfragedaten aus Wallonien, für die niederländischsprachige Gemeinschaft die Umfragedaten aus Flandern genutzt. Für die deutschsprachige Gemeinschaft wird das Ergebnis der letzten Europawahl herangezogen.
Das irische Sitzkontingent erhöht sich durch den Beschluss zur Erweiterung des Parlaments auf 705 Abgeordnete um zwei Sitze. Dies wird voraussichtlich zu einem Neuzuschnitt der regionalen Wahlkreise in Irland führen. Die Projektion basiert auf der Annahme, dass es künftig vier Wahlkreise geben wird, von denen einer vier, die anderen drei Abgeordnete wählen.
In Ländern, in denen es üblich ist, dass Parteien zu Wahlen in Listenverbindungen antreten, werden der Projektion jeweils die am plausibelsten erscheinenden Listenverbindungen zugrunde gelegt. Insbesondere werden für Spanien folgende Listenverbindungen angenommen: Unidos Podemos, Compromís und ICV (mit Compromís auf dem 3., ICV auf dem 6. Listenplatz); PDeCAT, PNV und CC (mit PNV auf dem 2., CC auf dem 4. Listenplatz).
Da es in Deutschland bei der Europawahl keine Sperrklausel gibt, können Parteien bereits mit weniger als 1 Prozent der Stimmen einen Sitz im Europäischen Parlament gewinnen. Mangels zuverlässiger Umfragedaten wird für diese Kleinparteien in der Projektion jeweils das Ergebnis der letzten Europawahl herangezogen (je 1 Sitz für Tierschutzpartei, ödp, Piraten, FW, Familienpartei, PARTEI und NPD).
In Italien können Minderheitenparteien durch eine Sonderregelung auch mit nur recht wenigen Stimmen ins Parlament einziehen. In der Projektion wird die Südtiroler Volkspartei deshalb jeweils mit dem Ergebnis der letzten Europawahl (1 Sitz) geführt.
Die folgende Übersicht führt die Datengrundlage für die Mitgliedstaaten im Einzelnen auf. Die Daten beziehen sich auf den letzten Tag der Feldforschung; falls dieser nicht bekannt ist, auf den Tag der Veröffentlichung der Umfragen:
Deutschland: nationale Umfragen, 6.-17.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Frankreich: nationale Europawahl-Umfragen, 31.8.-13.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Italien: nationale Umfragen, 6.-17.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Spanien: nationale Umfragen, 7.-14.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Polen: nationale Umfragen, 8.-17.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Rumänien: nationale Umfragen, 20.8.2018, Quelle: Wikipedia.
Niederlande: nationale Umfragen, 9.-16.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Griechenland: nationale Umfragen, 8.-15.9.2018, Quelle: Poll of polls.
Belgien, niederländischsprachige Gemeinschaft: regionale Umfragen (Flandern) für die nationale Parlamentswahl, 6.6.2018, Quelle: Wikipedia.
Belgien, französischsprachige Gemeinschaft: regionale Umfragen (Wallonien) für die nationale Parlamentswahl, 6.6.2018, Quelle: Wikipedia.
Belgien, deutschsprachige Gemeinschaft: Ergebnisse der Europawahl, 25.5.2014.
Portugal: nationale Umfragen, 2.-12.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Tschechien: nationale Umfragen, 15.-28.8.2018, Quelle: Wikipedia.
Ungarn: nationale Umfragen, 10.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Schweden: Ergebnisse der nationalen Parlamentswahl, 9.9.2018.
Österreich: nationale Umfragen, 5.-13.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Bulgarien: nationale Umfragen, 25.6.-6.7.2018, Quelle: Poll of polls.
Dänemark: nationale Umfragen, 8.-16.9.2018, Quelle: Poll of polls.
Finnland: nationale Umfragen, 25.8.-4.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Slowakei: nationale Umfragen, 9.-17.8.2018, Quelle: Wikipedia.
Irland: nationale Umfragen, 13.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Kroatien: nationale Umfragen, 8.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Litauen: nationale Umfragen, 31.8.2018, Quelle: Poll of polls.
Lettland: nationale Umfragen, 2.-14.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Slowenien: nationale Umfragen, 26.8.-6.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Estland: nationale Umfragen, 22.-26.8.2018, Quelle: Wikipedia.
Zypern: nationale Umfragen, 16.1.2018, Quelle: Poll of polls.
Luxemburg: nationale Umfragen, Mai 2018, Quelle: Luxemburger Wort.
Malta: nationale Umfragen, 30.8.2018, Quelle: Wikipedia.
In der Regel wurden die nationalen Umfragewerte der Parteien direkt auf die Gesamtzahl der Sitze des Landes umgerechnet. In Belgien und Irland, wo die Wahl in regionalen Wahlkreisen ohne Verhältnisausgleich erfolgt, werden regionale Umfragedaten genutzt, soweit diese verfügbar sind. Wo dies nicht der Fall ist, wird die Sitzzahl für jeden Wahlkreis einzeln berechnet, dabei aber jeweils die nationalen Gesamt-Umfragewerte herangezogen. Nationale Sperrklauseln werden, soweit vorhanden, in der Projektion berücksichtigt.
In Belgien entsprechen die Wahlkreise bei der Europawahl den Sprachgemeinschaft, während Umfragen üblicherweise auf Ebene der Regionen durchgeführt werden. Für die Projektion wurden für die französischsprachige Gemeinschaft die Umfragedaten aus Wallonien, für die niederländischsprachige Gemeinschaft die Umfragedaten aus Flandern genutzt. Für die deutschsprachige Gemeinschaft wird das Ergebnis der letzten Europawahl herangezogen.
Das irische Sitzkontingent erhöht sich durch den Beschluss zur Erweiterung des Parlaments auf 705 Abgeordnete um zwei Sitze. Dies wird voraussichtlich zu einem Neuzuschnitt der regionalen Wahlkreise in Irland führen. Die Projektion basiert auf der Annahme, dass es künftig vier Wahlkreise geben wird, von denen einer vier, die anderen drei Abgeordnete wählen.
In Ländern, in denen es üblich ist, dass Parteien zu Wahlen in Listenverbindungen antreten, werden der Projektion jeweils die am plausibelsten erscheinenden Listenverbindungen zugrunde gelegt. Insbesondere werden für Spanien folgende Listenverbindungen angenommen: Unidos Podemos, Compromís und ICV (mit Compromís auf dem 3., ICV auf dem 6. Listenplatz); PDeCAT, PNV und CC (mit PNV auf dem 2., CC auf dem 4. Listenplatz).
Da es in Deutschland bei der Europawahl keine Sperrklausel gibt, können Parteien bereits mit weniger als 1 Prozent der Stimmen einen Sitz im Europäischen Parlament gewinnen. Mangels zuverlässiger Umfragedaten wird für diese Kleinparteien in der Projektion jeweils das Ergebnis der letzten Europawahl herangezogen (je 1 Sitz für Tierschutzpartei, ödp, Piraten, FW, Familienpartei, PARTEI und NPD).
In Italien können Minderheitenparteien durch eine Sonderregelung auch mit nur recht wenigen Stimmen ins Parlament einziehen. In der Projektion wird die Südtiroler Volkspartei deshalb jeweils mit dem Ergebnis der letzten Europawahl (1 Sitz) geführt.
Die folgende Übersicht führt die Datengrundlage für die Mitgliedstaaten im Einzelnen auf. Die Daten beziehen sich auf den letzten Tag der Feldforschung; falls dieser nicht bekannt ist, auf den Tag der Veröffentlichung der Umfragen:
Deutschland: nationale Umfragen, 6.-17.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Frankreich: nationale Europawahl-Umfragen, 31.8.-13.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Italien: nationale Umfragen, 6.-17.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Spanien: nationale Umfragen, 7.-14.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Polen: nationale Umfragen, 8.-17.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Rumänien: nationale Umfragen, 20.8.2018, Quelle: Wikipedia.
Niederlande: nationale Umfragen, 9.-16.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Griechenland: nationale Umfragen, 8.-15.9.2018, Quelle: Poll of polls.
Belgien, niederländischsprachige Gemeinschaft: regionale Umfragen (Flandern) für die nationale Parlamentswahl, 6.6.2018, Quelle: Wikipedia.
Belgien, französischsprachige Gemeinschaft: regionale Umfragen (Wallonien) für die nationale Parlamentswahl, 6.6.2018, Quelle: Wikipedia.
Belgien, deutschsprachige Gemeinschaft: Ergebnisse der Europawahl, 25.5.2014.
Portugal: nationale Umfragen, 2.-12.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Tschechien: nationale Umfragen, 15.-28.8.2018, Quelle: Wikipedia.
Ungarn: nationale Umfragen, 10.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Schweden: Ergebnisse der nationalen Parlamentswahl, 9.9.2018.
Österreich: nationale Umfragen, 5.-13.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Bulgarien: nationale Umfragen, 25.6.-6.7.2018, Quelle: Poll of polls.
Dänemark: nationale Umfragen, 8.-16.9.2018, Quelle: Poll of polls.
Finnland: nationale Umfragen, 25.8.-4.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Slowakei: nationale Umfragen, 9.-17.8.2018, Quelle: Wikipedia.
Irland: nationale Umfragen, 13.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Kroatien: nationale Umfragen, 8.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Litauen: nationale Umfragen, 31.8.2018, Quelle: Poll of polls.
Lettland: nationale Umfragen, 2.-14.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Slowenien: nationale Umfragen, 26.8.-6.9.2018, Quelle: Wikipedia.
Estland: nationale Umfragen, 22.-26.8.2018, Quelle: Wikipedia.
Zypern: nationale Umfragen, 16.1.2018, Quelle: Poll of polls.
Luxemburg: nationale Umfragen, Mai 2018, Quelle: Luxemburger Wort.
Malta: nationale Umfragen, 30.8.2018, Quelle: Wikipedia.
Bilder: Eigene Grafiken.